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Die Last aller Propheten war Heiligkeit. Gib die Götzen auf und setze Gott an die erste Stelle in deinem Leben. Wahre Heiligkeit bedeutet, überhaupt keine Götzen mehr zu haben. Unsere Berufung ist es, das auch heute zu verkünden, damit die Gemeinde ein Ort sein kann, wo Gott mit Freude wohnt.

Wahre Heiligkeit bekommt nur derjenige, der sie von ganzem Herzen sucht, und nicht derjenige, der bloß korrekte Lehre im Kopf hat. Das Geheimnis der Heiligkeit lässt sich nicht durch ein Studium der griechischen Begriffe und der Grammatik im Neuen Testament entdecken, sondern durch das ungeteilte und ernsthafte Verlangen danach, Gott zu gefallen. Gott sieht unser Herz an, nicht unser Hirn.

Das Wachsen an Heiligkeit wird immer begleitet sein von einem zunehmenden Bewusstsein der eigenen Sündhaftigkeit in Gottes Augen. Heiligkeit ist die Natur Gottes. Der Geist, den Gott uns gibt ist ein Heiliger Geist. Als Jesaja eine Vision von Gott hatte, sah er Ihn in Seiner Heiligkeit und sich selbst als unreinen Mann (Jesaja 6,1-7). Das geisterfüllte Leben ist ein Leben der zunehmenden Heiligkeit. Wenn das Leben eines Menschen an Heiligkeit zunimmt, wächst auch sein Bewusstsein der Heiligkeit Gottes. Beides gehört zusammen. Das Letztere ist sogar ein Prüfstein dafür, ob jemand wirklich das Erstere hat. 25 Jahre nach seiner Bekehrung sagt Paulus: „Ich bin der geringste unter den Aposteln“ (1. Korinther 15,9). Fünf Jahre später sagt er: „Ich bin der allergeringste unter allen Heiligen“ (Epheser 3,8). Noch ein Jahr später sagt er: „Ich bin der größte aller Sünder“ (1. Timotheus 1,15). Erkennst du das Fortschreiten an Heiligkeit an diesen Aussagen? Je enger Paulus mit Gott wandelte, desto mehr war er sich der Verdorbenheit und der Bosheit seines eigenen Herzens bewusst. Er erkannte, dass im Fleisch nichts Gutes zu finden ist (Römer 7,18).

Wir müssen dahin kommen, dass wir mehr nach vollkommener Heiligkeit verlangen als nach vollkommener Gesundheit. So wie wir körperlich vollkommen frei sein wollen von Krankheit, so müssen wir danach verlangen, ganz frei zu sein von aller Sünde, die uns beschmutzt. Wir dürfen Sünde ebenso wenig akzeptieren wie wir Krankheit akzeptieren. Schmutzige Gedanken zuzulassen ist wie Tuberkulose oder Lepra zu akzeptieren. Zorn zu rechtfertigen und zu erlauben, indem man sagt, das sei nur eine kleine Schwäche oder eine Frage des Temperaments, ist so als würde man AIDS oder Syphilis erlauben, in unseren Körper einzudringen. Sünde und Krankheit sind sich sehr ähnlich.

„Euch aber lasse der Herr wachsen und überströmend werden in der Liebe zueinander und zu allen, gleichwie auch wir sie zu euch haben, damit er eure Herzen stärke und sie untadelig seien in Heiligkeit“ (1. Thessalonicher 3,12-13). Diese Verse lehren uns, dass wir in der Liebe zu allen Menschen wachsen und überströmen müssen, wenn wir untadelig in Heiligkeit sein wollen. Heiligkeit ohne Liebe ist eine Fälschung – und jede derartige Heiligkeit ist in Wirklichkeit Selbstgerechtigkeit und Gesetzlichkeit und in Gottes Augen wie ein schmutziges Kleid (Jesaja 64,5).

Heiligkeit und Gottes unveränderliche Liebe waren die Last aller Propheten: Heiligkeit in Gottes Volk und Gottes unveränderliche Liebe für Sein Volk, selbst wenn sie sich in geistlicher Hurerei befanden und abgefallen waren. Gottes Sehnsucht war es immer, sein Volk wieder zu sich zurückzubringen. Er züchtigt sie, aber er möchte sie wieder zu sich zurückbringen, wenn die Züchtigung vorbei ist.

So sollte auch ein wahrer prophetischer Dienst in der Gemeinde sein. Ein wahrer Prophet in der Gemeinde wird auch heute dieselbe Last für die Heiligkeit in Gottes Volk haben wie sie die Propheten des Alten Testaments hatten. Und so wie sie, wird auch er bewegt sein von Gottes unveränderlicher, geduldiger, erbarmender Liebe, die sich beständig danach sehnt, Sein abgefallenes Volk wieder zu sich und zu echter Heiligkeit zurückzubringen. Es sollte in jeder Gemeinde einen prophetischen Dienst geben, wenn sie lebendig bleiben und so für Gott wirken soll, wie Er es will.

Empfohlene Predigt: „Wahre Heiligkeit“ ( Hier klicken)