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Wenn du die geistliche Speise, die du über die Jahre in der Gemeinde erhalten hast, wertgeschätzt hast, dann wirst du die Gemeinde sehr schätzen. Denke darüber nach, wie dankbar du für jene Menschen bist, die dich zu einer einzigen Mahlzeit einladen. Wie viel dankbarer solltest du für die geistliche Speise sein, die du ständig, Jahr für Jahr, in der Gemeinde erhalten hast. Oder betrachte diese Sache aus einem anderen Blickwinkel. Nimm an, dass jemand da war, der auf deine Kinder aufgepasst hat, sie vor Gefahren beschützt, für sie gesorgt hat, als sie krank waren, sie ermutigt hat, als sie entmutigt waren, und ihnen bei ihren Hausaufgaben geholfen hat, damit sie gute Noten erhielten. Und nimm an, dass diese Person dies alles nicht nur für einen Tag, sondern für eine Reihe von Jahren getan hat. Würdest du ihr nicht dankbar sein? Bist du zumindest der Gemeinde ebenso dankbar, dass sie deine Kinder beschützt hat? Ein Grund, warum viele Christen geistlich nicht gewachsen sind, liegt darin, dass sie für das, was sie in der Gemeinde empfingen, nicht dankbar waren. Diejenigen, die von der Gemeinde abgefallen sind, sind jene, die für alles, was sie über so viele Jahre in der Gemeinde umsonst bekamen, völlig undankbar waren.

In Lukas 17,15 lesen wir von zehn Aussätzigen, die geheilt wurden. Aber nur einer von ihnen kehrte zum Herrn zurück, um Ihm zu danken und Gott zu verherrlichen. Als sie in Not waren, hatten sie alle ihre Stimme erhoben und um Barmherzigkeit gefleht. Aber nachdem sie geheilt waren, waren neun äußerst undankbar für den Segen, den sie erhalten hatten. Nur einer erhob seine Stimme, um Dank zu sagen. Es muss Tausende von anderen Menschen gegeben haben, die in Israel geheilt wurden und die sich nie die Mühe gemacht hatten, dem Herrn zu danken. Aber dieser Samariter kehrte zurück und dankte dem Herrn. Er mag dem Herrn etwa Folgendes gesagt haben: „Herr, was für ein anderes Leben wird das in Zukunft sein, nachdem Du mich nun berührt hast. Ich kann in die Stadt hineingehen. Ich kann zurück zu meiner Familie gehen. Du hast Freude in mein Leben gebracht. Ich möchte keine dieser Segnungen für selbstverständlich halten. Ich schulde Dir alles und ich bin für all Deine Segnungen in meinem Leben sehr dankbar.“

Jesus schätzte diesen Mann für seine Einstellung der Dankbarkeit, die er an den Tag legte. Dann gab ihm Jesus noch mehr. Er sagte ihm, dass sein Glaube ihn gerettet habe. Der gereinigte Aussätzige erhielt vom Herrn etwas mehr als nur Heilung. Er hatte bereits Heilung empfangen. Aber weil er dankbar war, erhielt er auch das Heil (Errettung). Ich bin sicher, dass ich diesen Samariter im Himmel begegnen werde. Aber ich bin nicht sicher, ob ich irgendeinem von den anderen neun dort begegnen werde. Wenn du zurückkehrst, um dem Herrn zu danken, bekommst du etwas mehr als was die anderen erhalten.

Der Herr ist inmitten Seiner Gemeinde, die Sein Leib auf Erden ist. Wir zeigen unsere Wertschätzung für den Herrn, indem wir Seinen Leib wertschätzen. Wenn du die Gemeinde nicht wertschätzt, wirst du der Verlierer sein, nicht die Gemeinde. Gott hat diejenigen, die die Gemeinde geschätzt haben und für das, was sie empfangen haben, dankbar gewesen sind, mächtig gesegnet.

Jesus zeigte für die Loyalität [Treue] Seiner Jünger eine sehr hohe Wertschätzung. Einmal sagte Er zu Seinen Jüngern, dass Er, obwohl sie Ihn alle verlassen würden, nicht allein sein würde, weil Sein Vater bei Ihm sein würde (Johannes 16,32). Er brauchte diese Jünger nicht. Dennoch sagte Er zu ihnen in Lukas 22,28, dass Er dankbar war, dass sie zu Ihm gestanden waren. Er war der Herr der Herrlichkeit. Er brauchte niemanden, der Ihm beistand. Aber obwohl Er ihre Unterstützung nicht brauchte, schätzte Er ihre Loyalität. Er sagte sozusagen zu ihnen: „Ihr seid aus diesem alten jüdischem System herausgekommen und habt den alten Weinschlauch aufgegeben. Ihr habt den Unterschied zwischen dem Geist der Braut und dem Geist der Hure gesehen und ihr seid herausgekommen, habt zu Mir gestanden und wart bereit, jeden Preis dafür zu bezahlen.“

Ich hoffe, dass der Herr uns am letzten Tag [Jüngsten Tag] sagen kann, dass wir zu Ihm standen und uns nicht für Ihn schämten, dass wir die Gemeinde geliebt haben, in die Er uns gestellt hat, und wir nicht wie viele andere kritisch gegenüber der Gemeinde waren. Brüder und Schwestern, lasst uns den enormen Schutz wertschätzen, den wir und unsere Kinder in der Gemeinde erfahren haben. Ihr jungen Menschen werdet nie erkennen, wie sehr euch die Gemeinde vor Unfällen, Gefahren und Sünde beschützt hat. Erst wenn ihr vor dem Herrn steht, werdet ihr erkennen, wie die strengen Maßstäbe in der Gemeinde euch davor bewahrt haben, in die Welt abzugleiten und euch selber zu zerstören. An jenem Tag wirst du sehen wie etwas, was du viele Jahre zuvor in der Gemeinde gehört hast, dich viel später vor Gefahr bewahrt hat. Der Herr wird dir an diesem Tag auch zeigen, vor wie vielen Gefahren deine Kinder aufgrund dessen, was sie in der Gemeinde gehört hatten, gerettet und geschützt wurden. Doch wie wenig haben wir alle trotz dieser und vieler anderen Segnungen die Gemeinde wertgeschätzt.

Möchtest du bis an den Punkt voranschreiten, an dem du zu einem Segen für andere wirst? Dann lerne als Erstes dem Herrn für alles, was Er für dich getan hat und für die Gemeinde, die Er dir gegeben hat, dankbar zu sein. Halte die Gemeinde nicht für selbstverständlich. Viele von uns sind wie Kinder, die den wahren Wert ihrer Eltern ersten nach ihrem Tod erkennen. Möge der Herr uns lehren, in der Gemeinde jetzt, bevor es zu spät ist, füreinander dankbar zu sein.