Autor :   Zac Poonen
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Isaak hatte einige gute Qualitäten von seinem Vater Abraham was das Handeln mit Menschen ausserhalb seiner Familie betraf. In 1. Mose 26,18 lesen wir von einer Zeit, wo Isaak die Wasserbrunnen aufgrub, welche sein Vater früher gegraben hatte und welche die Philister aus Eifersucht verstopft hatten. Diese Brunnen gehörten Abraham, denn er hatte sie gegraben. Und so gehörten sie jetzt Isaak. Aber die Hirten von Gerar zankten sich mit den Hirten von Isaak und sagten: "Das ist unser Wasser!". Also gingen Isaaks Hirten zu Isaak und fragten, und Isaak sagte: "Gebt es ihnen."

Genauso wie Abraham Lot das Land gab, welches Lot wollte, so tritt Isaak hier in die Fussstapfen seines Vaters. Isaak grub dann einen anderen Brunnen (1. Mose 26,21) und die Gerariten stritten sich auch über diesem. Und ein zweites Mal sagte Isaak: "Gebt ihnen auch diesen." Er zog weg von dort und grub einen anderen Wasserbrunnen. Die Gerariten waren jetzt beschämt und stritten nicht mehr um diesen Brunnen. Und so nannte Isaak diesen 'Rehoboth', und sprach: "Denn nun hat der HERR uns Raum gemacht, und wir werden fruchtbar sein im Lande."

Denke über diesen Satz nach: "Rehoboth, der HERR hat Raum gemacht für uns". Isaak machte nicht Raum für sich selbst, indem er Menschen wegdrängte. Nein. Er gab seine Rechte auf und der HERR machte Raum für ihn und er wurde fruchtbar. Auf diese Weise wird Jerusalem gebaut. Dieser Strom (seine Rechte aufzugeben) begann mit Abraham, setzte sich fort mit Isaak und strömte schlussendlich weiter in Isaaks Enkelsohn Josef viele Jahrzehnte später.

Dies ist der Grundsatz, nach dem wir leben müssen: "Ich werde nicht für irdische Dinge kämpfen oder mich daran klammern. Lass die Welt und die irdisch gesinnten Christen haben, was sie wollen. Ich werde nehmen, was übrig bleibt. Und von dem, was übrig bleibt, wird Gott Raum machen für mich und ich werde fruchtbar sein im Lande." Diese, welche Sodom und Gomorra und seinen Reichtum ergreifen, werden unfruchtbar bleiben. Der Weg der Gemeinde (Jerusalem) ist der Weg vom Aufgeben seiner irdischen Rechte, ebenso wie unser HERR Jesus es tat. Sein Königreich war nicht von dieser Welt. Auch nicht unseres. Der Weg von Babylon hingegen ist der Weg vom Greifen und Klammern.

Jakob begann sein Leben als "Greifer" und er musste bekehrt werden, bevor er Israel werden und so im "Jerusalem Strom" sein konnte. Andernfalls wäre er im "Babylon Strom" gewesen. Dies sind einige der wichtigen Grundsätze, welche wir im 1. Buch Mose (Genesis) finden, die uns auch heute betreffen. Siehe die Anzahl von Gläubigen, welche im Christentum nach Rang und Ehre streben.

Die allererste Qualifikation für einen christlichen Führer (oder Ältesten) ist, dass du keinen Wunsch hast, ein Führer zu sein, weil du fest überzeugt bist, dass du dich nicht als Führer eignest. Wir müssen dem HERRN überlassen, Raum für uns zu schaffen und uns zu Führern zu machen. Dann werden wir fruchtbar sein im Lande. Wenn wir versuchen, Raum für uns selber zu machen, werden wir nie fruchtbar sein. Das ist sicher.

In 1. Mose 26,28 lesen wir, dass dieser Mann, der Isaaks Feind war, am Schluss zu Isaak kommt und sagt: "Wir haben deutlich gesehen, dass der HERR mit dir ist". Und Isaak macht ihnen ein Mahl. Das ist der Weg Gottes. Ein Gottesmann macht Frieden mit seinen Feinden. Wenn unser Feind hungrig ist, müssen wir ihm zu essen geben. Das ist der Weg des Jerusalem-Stroms.

Deutsche Übersetzung: Vreni Altwegg