Als Teil unserer geistlichen Ausbildung führt uns der Herr alle durch einige schwierige Erfahrungen. Er mag z.B. zulassen, dass einige uns für unseren Glauben verspotten. Die meisten Menschen, die gegen uns sticheln, sind von einem „Minderwertigkeitskomplex“ durchdrungen und sind auf uns eifersüchtig. Daher müssen sie uns leidtun. Aber das Gute, das ihr Gespött in uns wirkt, besteht darin, dass wir frei von den Meinungen von Menschen werden. Wenn ich auf mein Leben zurückblicke und jetzt all den Spott sehe, den ich für meinen Glauben von meinen Offizierskollegen auf Schiffen in der Marine (als ich jung war) erhielt – und was mir danach begegnete –, so hat mir all das geholfen, mich vom Streben, Menschen zu gefallen zu befreien. Und auf diese Weise hat der Herr mich für meinen Dienst zubereitet.
Ich bin für die Gnade dankbar, die der Herr uns gegeben hat, um siegreich durch jede Prüfung zu gehen, der wir als eine Familie begegnet sind. Satan hat viele Menschen inspiriert, uns Probleme zu bereiten, weil sie auf uns eifersüchtig waren. Aber wir empfingen Gnade von Gott, um Satan zu überwinden und eine gute Einstellunggegenüber allen zu bewahren, die schlecht über uns geredet oder die versucht haben, uns Schaden zuzufügen – obwohl keiner von ihnen uns wirklich schaden konnte. Alles, was Menschen taten, hat sich bloß zu unserem Besten ausgewirkt, so wie es in Römer 8,28 verheißen ist.
Erinnert euch daran, dass all die bösen Dinge, die andere über uns sagen, uns nicht böse machen können und dass all die guten Dinge, die andere über uns sagen, uns nicht gut machen können . Wir entscheiden selber, was wir werden – und das hängt davon ab, dass wir täglich das Kreuz auf uns nehmen und Jesus nachfolgen, und auf eine christusähnliche Weise auf andere reagieren, egal was sie zu uns sagen oder uns antun mögen.
Sogar unsere Fehler in der Vergangenheit – wie tief und groß sie auch sein mögen – können Gottes Plan für unser Leben nicht an der Erfüllung hindern, wenn wir entschlossen sind, unsere Vergangenheit wiedergutzumachen, indem wir uns in der Zukunft sogar noch ernsthafter Gott hingeben.
Ich habe den Herrn nach meiner Wiedergeburt oft enttäuscht. Aber ich beschloss 1975 (als ich fast 36 Jahre alt war und wir anfingen, uns als Gemeinde bei uns zu Hause zu treffen), dass ich noch mehr Hingabe haben würde als andere, die den Herrn nichtso enttäuscht hatten, wie ich es getan hatte. Und nach all diesen Jahren kann ich heute sagen, dass Gott meine Entscheidung geehrt hat, indem Er mir Jahr für Jahr Gnade in einem immer größeren Ausmaß gab. So weiß ich aus persönlicher Erfahrung, dass Gott nicht jene erwählt, die eine tadellose Vorgeschichte haben oder jene, die nie gestrauchelt sind oder nie versagt haben. Tatsächlich gebraucht Er oft die am meisten, die am meisten versagt haben. Das gibt mir große Hoffnung für die schlimmsten Sünder, die zu unserer Gemeinde gekommen sind.
Die Frau aus Schunem, die von Elisa gefragt wurde, ob es ihr und ihrem Sohn gutgehe, sagte, „Ja, gut“, obwohl ihr Kind gerade gestorben war! (2. Könige 4,8.26). Das war erstaunlicher Glaube, dass sie das sagen konnte. Gott ehrte ihren Glauben, indem Er ihren Sohn von den Toten auferweckte! Gott kann für jene, die Ihm vertrauen, erstaunliche Dinge tun. Solche Menschen werden in keiner Situation jemals beschämt dastehen. Mögt ihr stets mit einem solchen Glauben leben – in den Klemmen, in denen ihr euch gelegentlich finden werdet oder wenn ihr Gott kläglich enttäuscht habt (was auch passieren kann). Denkt daran, dass der Herr aus jeder„toten“ Situation eine Auferstehung bewirken kann. Alles, was ihr tun müsst, ist mit Gott ehrlich zu sein. (Ihr müsst eure Sünden keinem Menschen bekennen, aber ihr müsst gegenüber dem Herrn völlig ehrlich sein).
Empfohlene Predigten: https://youtube.com/@CFCDeutsch