2. Mose 15 beginnt damit, dass die Israeliten Gott loben, und endet damit, dass sie gegen Ihn murren. Dieses Muster wiederholte sich bei den Israeliten in der Wüste immer wieder. Die „Sinuswelle“ (in der Mathematik), die ewig auf und ab geht, ist eine perfekte Beschreibung des Lebens der meisten Gläubigen, die Gott loben, wenn sie bekommen, was sie wollen, sich beschweren, wenn etwas schief geht, Gott wieder danken, wenn sie das Problem überwunden haben, und dann wieder zweifeln, wenn das nächste Problem auftaucht. Das liegt daran, dass die meisten Gläubigen nach dem Augenschein und nicht nach dem Glauben leben – genau wie die Israeliten. Am Sonntagmorgen loben sie Gott laut in ihren Versammlungen (manchmal in anderen Sprachen). Aber ab Sonntagnachmittag ist ihre Sprache eine andere, diesmal ihre Muttersprache. Es ist Zorn, Murren und Klagen – zu Hause und im Büro! Am nächsten Sonntag geht die Sinuskurve nach oben und sie fangen wieder an, Gott zu loben.
Und dann geht die Welle wieder zurück! So hat sich Gott das Leben Seiner Kinder im Neuen Bund sicher nicht vorgestellt. Kann der Heilige Geist, der einem Menschen die Gabe anderer Sprachen gibt, nicht auch das Reden in der Muttersprache kontrollieren? Sicher kann Er das. Die Bibel sagt: „Freuet euch in dem Herrn allezeit. Dankt in allen Dingen“ (Philipper 4,4; Epheser 5,20).
Das ist Gottes Wille für uns zu allen Zeiten, im Neuen Bund. Aber um das zu tun, müssen wir im Glauben leben. Wir müssen glauben, dass Gott für jedes Problem, dem wir jemals gegenüberstehen, bereits eine Lösung geplant hat.
Als sich die Israeliten bei Mose beklagten, schrie er zum Herrn, und der Herr sagte: „Die Lösung des Problems liegt vor euch“ (Vers 25). Der Herr zeigte ihm einen Baum. Mose fällte den Baum und tauchte ihn ins Wasser, und das Wasser wurde süß.
Wer pflanzte diesen Baum in der Wüste? Ein Mensch oder Gott? Zweifellos Gott! Menschen pflanzen keine Bäume in der Wüste. Gott hat diesen Baum in der Nähe von Mara gepflanzt, vielleicht 100 Jahre vorher, weil Er wusste, dass Seine Kinder 100 Jahre später nach Mara kommen und das Wasser bitter finden würden. Er hatte also tatsächlich 100 Jahre im Voraus eine Lösung für ihr Problem geplant. Ist euch bewusst, dass derselbe Gott auch Lösungen für all eure Probleme geplant hat, lange bevor ihr diesen Problemen begegnet?
Im Glauben zu leben heißt, daran zu glauben. Kein Problem kann heute plötzlich auftauchen und Gott überraschen. Gott weiß nicht nur im Voraus, welche Probleme der Teufel für uns vorbereitet, Er hat auch im Voraus für alle eine Lösung gefunden! So kann man sich mutig jedem Problem stellen.
Ich kann das bezeugen, nachdem ich in meinen 56 Jahren als Gläubiger mit vielen Problemen konfrontiert wurde. Ich hatte nie ein Problem, für das Gott nicht eine Lösung geplant hatte! Er pflanzte Bäume, lange bevor ich zu den Marahsin meinem Leben kam, um mir das Wasser zu versüßen. Ich möchte auch euch ermutigen, im Glauben an unseren wunderbaren, liebenden Vater zu leben, der immer „im Stillen in Liebe für uns plant“ ( Zephanja 3,17 Übertragung). Und ihr werdet alle eure Probleme immer überwinden. Nie mehr wird man aus eurem Mund Klage, Murren und Zorn finden, sondern nur Lob und Dank zu Gott.
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