Ewige Sicherheit – für alle, die Jesus nachfolgen

Autor :   Zac Poonen Kategorien :   Jünger Suchender
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Jesus sagte: ,,Der Mensch soll von JEDEM (einzelnen) Wort leben, das aus dem Mund Gottes geht (Mt 4,4). Wenn wir also bloß einen Vers der Heiligen Schrift nehmen, ohne ihn mit anderen Versen der Heiligen Schrift zu vergleichen, können wir zu falschen Schlussfolgerungen kommen und schließlich das glauben, was falsch ist. Viele Prediger haben Menschen verführt, weil sie ihnen falsche Hoffnungen machten, indem sie nur einen Vers der Heiligen Schrift zitierten und die anderen Verse ignorierten.


Viel falsches Verständnis der biblischen Doktrinen rührt daher, dass die Heilige Schrift nicht mit der Heiligen Schrift verglichen wird. Als Satan gegenüber Jesus eine Schriftstelle mit den Worten ,,Es steht geschrieben" zitierte, balancierte sie Jesus mit den Worten ,,Es steht AUCH geschrieben" aus (Mt, 4,6-7). Gott schuf Vögel mit zwei Flügeln, damit sie gerade fliegen können. Ebenso ist biblische Wahrheit ausgewogen.


Wenn wir die Doktrin der ewigen Sicherheit [Heilsgewissheit] betrachten, müssen wir eine Ausgewogenheit zwischen den zwei großen Wahrheiten der Souveränität Gottes und dem freien Willen des Menschen finden.


Gott hat dem Menschen einen freien Willen gegeben und wird niemanden zwingen, sich für Ihn zu entscheiden. Aber Er weiß von aller Ewigkeit an, wer sich für Ihn entscheiden wird oder nicht. So beruht die Erwählung einiger Menschen als Seine Kinder auf Seiner Vorsehung, (wie es 1Pt 1,1-2 deutlich macht) ­ und auf keiner willkürlichen Wahl.


Gott erschuf die Planeten ohne Entscheidungsfreiheit. Und so können sie, obwohl sie Gottes Gesetze Tausende von Jahren bedingungslos gehorcht haben, weder heilig noch sündig noch Gottes Kinder sein. Gott hat die Tiere jedoch mit einem freien Willen geschaffen. Aber sie haben kein Gewissen. Und somit können sie weder heilig noch sündig noch Gottes Kinder sein.


Aber als Gott den Menschen erschuf, gab Er ihm sowohl einen freien Willen als auch ein Gewissen. Daher kann der Mensch entweder heilig oder sündig sein ­ und er kann die Entscheidung treffen, ein Kind Gottes zu werden.


Wenn Gott uns unser Gewissen wegnähme, würden wir wie Tiere werden ­ unfähig, moralische Entscheidungen zu treffen und daher unfähig, heilig oder sündig zu sein.


Wenn Gott uns unseren freien Willen wegnähme, würden wir wie Roboter werden ­ und abermals unfähig, heilig oder sündig zu sein. Daher nimmt Gott uns niemals den freien Willen weg ­ sogar nachdem wir Christen werden.


Wir müssen diese Wahrheit anerkennen, wenn wir die Lehre von der ewigen Sicherheit richtig verstehen wollen. Die Lehre, dass es für Gläubige unmöglich ist, von Gott abzufallen, reduziert Gläubige zu Robotern, die keine Entscheidungsfreiheit haben.


,,Gott liebt fröhliche Geber" ­ in allen Angelegenheiten, einschließlich Gehorsam (2Kor 9,7). Er hat kein Verlangen nach einem erzwungenen Gehorsam. Das ist der Grund, warum Gott die Entscheidungsfreiheit niemals von uns wegnimmt. Wir können uns entscheiden, Christus nachzufolgen ­ und können uns später entscheiden, Ihn zu verlassen, wenn wir das wünschen.


Die Vergebung der Sünden ist ein wunderbares, freies Geschenk von Gott. Aber eine Person muss sich dafür entscheiden, um sie zu empfangen. Gott zwingt sie niemandem auf. Wenn Gott den Menschen die Vergebung aufgedrängt hätte, dann hätten alle Menschen in der Welt Vergebung und Rettung empfangen. Das Gleiche trifft auf die Erfüllung mit dem Heiligen Geist zu. Gott zwingt Gläubige nicht, mit dem Heiligen Geist erfüllt zu werden. Sie müssen die Entscheidung treffen, darum zu bitten (Joh 7,37-39).


Gottes Verheißungen werden niemals automatisch erfüllt. Die Verheißungen Gottes sind in Christus alle Ja. Aber wir müssen durch unseren freien Willen das Amen hinzufügen, wenn wir sie empfangen und erfahren wollen (siehe 2Kor 1,20).


Hier ist ein Beispiel, welches das beweist. Gott verhieß den Ältesten Israels zwei Dinge: (1) dass Er sie aus Ägypten herausführen würde; und (2) dass Er sie nach Kanaan bringen würde (2Mo 3,17).


Aber nur die erste dieser beiden Verheißungen wurde im Leben dieser Ältesten erfüllt, weil sie nur der ersten und nicht der zweiten Glauben schenkten (4Mo 14,22-23).


Die Verheißungen Gottes werden in unserem Leben nicht automatisch erfüllt. Wir müssen ihnen Glauben schenken, wenn wir sie empfangen wollen. Wie Jakobus sagt, ,,müssen wir im Glauben bitten, ohne zu zweifeln, denn wer zweifelt, der gleicht einer Meereswoge, die vom Winde getrieben und bewegt wird; ein solcher Mensch denke nicht, dass er etwas von dem Herrn empfangen werde" (Jak 1,6-7).


Philipper 2,12-13 befiehlt uns: ,,Verwirklicht eure Rettung mit Furcht und Zittern; denn Gott ist es, der in euch sowohl das Wollen als auch das Vollbringen wirkt nach seinem Wohlgefallen." Hier sehen wir es, dass es Gott ist, der zuerst in uns wirkt, indem Er uns das Verlangen und die Fähigkeit gibt, Seinen Willen zu tun. Das ist ein Teil der Wahrheit. Aber dann müssen WIR diese Rettung VERWIRKLICHEN, wenn wir sie erfahren wollen. Das ist die andere Hälfte der Wahrheit. Einige Christen betonen EINEN FLÜGEL dieser Wahrheit, während andere DEN ANDEREN FLÜGEL betonen. Um die ganze Wahrheit zu haben, brauchen wir beide Flügel. Wenn wir nur einen Flügel akzeptieren, werden wir uns im Kreis drehen! Wir können das Heil, von dem in den obigen Versen die Rede ist, nur erfahren, wenn wir verwirklichen, was Gott in uns gewirkt hat.


Einen Beweis dafür findet man im nächsten Vers, wo uns gesagt wird, ,,ALLES ohne Murren und Zweifel zu tun" (Phil 2,14). Wie viele Gläubige können bezeugen, dass sie von ALLEM Murren und Klagen befreit wurden? Kannst du das für dich selbst bezeugen? Wenn nicht, dann ist der Grund NICHT der, dass Gott nicht in dir wirkt, um dich von diesen Sünden zu retten. Es ist deswegen, weil du nicht mit Seinem Geist zusammengearbeitet hast, um deine Rettung von diesen Sünden zu verwirklichen. Der nächste Vers sagt uns, dass wir nur dann, wenn wir von allem Murren und Klagen gerettet wurden, ,,einer bösen Welt beweisen können, dass wir Kinder Gottes sind" (Phil 2,15). Beweist du nach diesem Maßstab der Welt um dich herum, dass du ein Kind Gottes bist? Betrachte einen anderen Bereich: Es ist Gott, der Menschen die Fähigkeit zur Buße [Reue, Umkehr] schenkt (Apg 11,18). Aber Er möchte, dass jedermann zur Buße findet (2Pt 3,9). So ist Er offensichtlich bereit, jedem Buße zu schenken. Aber die meisten Menschen (sogar Gläubige) reagieren nicht auf die Eingebungen des Heiligen Geistes, Buße zu tun. Sie verwirklichen nicht [arbeiten nicht aus], was Gott in ihnen gewirkt hat.


Betrachte noch einen weiteren Bereich: Es ist Gott allein, der jemanden retten kann. Aber Er möchte, dass jedermann gerettet wird (1Tim 2,4). Wenn Menschen also nicht gerettet werden, liegt der Grund darin, dass sie nicht darauf reagieren, was Gott in ihrem Leben zu wirken versucht. Sie widerstehen der Gnade Gottes. Sie verwirklichen nicht, was Gott in ihnen zu wirken versucht.


Viel vom falschen Verständnis der ewigen Sicherheit kommt von der Vorstellung, dass ,,ewiges Leben" bedeutet, für immer zu leben. Aber ,,ewiges Leben" verweist nicht auf ein Leben, das nie endet, denn Menschen, die zur Hölle fahren, werden auch für immer leben ­ und sie haben gewiss kein ewiges Leben. Jesus definierte ,,ewiges Leben" als ,,Gott und Jesus Christus zu erkennen" (Joh 17,3). Ewiges Leben ist ein Leben, das als allererstes keinen Anfang hatte und dann auch kein Ende hat.


Das kann sich nur auf das Leben Gottes selber beziehen. Das ist die göttliche Natur, an der wir jetzt in Christus teilhaben können (2Pt 1,4).


Dieses ewige Leben ist in der Tat ein freies Geschenk Gottes (Röm 6,23). Aber der vorhergehende Vers (Röm 6,22) sagt uns, dass Gott dieses ewige Leben nur denen gibt, die von ,,Sünde befreit" und ,,Knechte Gottes" werden wollen. Auch wenn das ewige Leben ein freies Geschenk ist, gibt es für dessen Empfang Bedingungen.


Betrachte in Bezug auf ewige Sicherheit die folgenden sieben Abschnitte der Heiligen Schrift. [Wenn wir uns diese Verse anschauen, ist es unbedingt notwendig, dass wir unsere vorgefassten Meinungen darüber, WAS WIR GLAUBEN, DASS DIESE VERSE AUSSAGEN SOLLTEN, aufgeben. Lies sie mit einer vollkommen offenen Gesinnung ­ denn das ist das Wort Gottes ­ und dann wirst du die Wahrheit erkennen]: 1) Johannes 10,27-29: ,,Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie und sie folgen mir; und ich gebe ihnen das ewige Leben, und sie werden nimmermehr umkommen, und niemand wird sie aus meiner Hand reißen." Wenn wir die Verheißung in diesen Versen betrachten, müssen wir uns daran erinnern, dass hier einige Bedingungen erwähnt werden, damit diese Verheißung in Erfüllung gehen kann. Die meisten Christen richten ihr Augenmerk nicht auf diese Bedingungen! Daher glauben sie eine falsche Lehre. Die Verheißung der ewigen Sicherheit wird NUR denen gegeben, die Jesus bis zum Ende nachfolgen. Du kannst einen Scheck bei der Bank nicht einlösen, wenn er nicht auf deinen Namen lautet; und du kannst eine Verheißung nicht beanspruchen, wenn du die Bedingungen nicht erfüllst. Wenn du Jesus nachfolgst, kannst du gewiss ewige Sicherheit haben. Aber wenn du Ihm nicht nachfolgst, dann betrügst du dich selbst, wenn du glaubst, ewig sicher zu sein. Niemand kann dich aus Jesu Hand reißen, wenn du Ihm nachfolgst. Aber du kannst die Entscheidung treffen, dich jederzeit von Seiner Hand loszureißen ­ weil Gott dir niemals deinen freien Willen wegnehmen wird.


2) Matthäus 24,11-13: ,,Und weil die Ungerechtigkeit überhand nehmen wird, wird die Liebe in vielen erkalten. Wer aber beharrt bis ans Ende, der wird selig werden." Jesus sagt hier selbst, dass jemand bis ans Ende ausharren muss, um gerettet zu werden. Wir müssen diese Worte Jesu genauso nehmen, wie Jesus sie ausgesprochen hat, wenn wir die Wahrheit wissen wollen.


3) Matthäus 6,14-15: ,,Denn wenn ihr den Menschen ihre Verfehlungen vergebt, so wird euch euer himmlischer Vater auch vergeben. Wenn ihr aber den Menschen nicht vergebt, so wird euch euer Vater eure Verfehlungen auch nicht vergeben." Jesus benutzte Seine Worte sehr genau. Die Tatsache, dass er hier die Anrede ,,himmlischer Vater" benutzt, deutet darauf hin, dass Er zu Gottes Kindern und nicht zu Ungläubigen sprach. In der Tat, die ganze Bergpredigt (von der diese Verse ein Teil sind) war für Gottes Kinder bestimmt. Hier sagt Jesus Gottes Kindern, dass sie keine Vergebung erhalten werden, wenn sie anderen nicht vergeben. Was wird mit dieser ,,geretteten" Person passieren, wenn sie in diesem Zustand stirbt ­ ohne Vergebung von Gott, weil sie anderen nicht vergeben hat? Kann jemand mit nicht vergebener Sünde in Gottes Gegenwart treten? Kann er Vergebung der Sünden empfangen, nachdem er gestorben ist? Jenseits des Grabes gibt es KEINE Vergebung von Sünden. Daher wird er auf ewig verloren sein. Auch wenn er einmal ,,gerettet" war, hat er sein Heil verloren. Jesus machte dies im Gleichnis in Matthäus 18,23-35 kristallklar. Dort sehen wir, dass die ganze Schuld, die der König seinem Knecht vergeben hatte, zurück auf den Kopf des Knechtes gelegt und er auch ins Gefängnis geworfen wurde ­ bloß weil er seinem Mitknecht nicht vergeben hatte. Jesus beendete dieses Gleichnis mit den Worten: ,,So wird mein himmlischer Vater an euch tun, wenn ihr einander nicht von Herzen vergebt, ein jeder seinem Bruder" (V. 35). Das lehrt uns klar, dass ALL die Sünden, die unser himmlischer Vater einmal vergeben hat, auf uns zurückgelegt werden, wenn wir auch nur einer Person nicht vergeben. Und wenn wir in diesem Zustand sterben, werden wir keine Vergebung haben und daher auf ewig verloren sein.


4) Römer 8,12-13: ,,Brüder ... wenn ihr nach dem Fleisch lebt, so WERDET ihr sterben." Das ist eine Warnung für ,,Brüder" ­ für Gläubige. Der Heilige Geist sagt Christen hier (klipp und klar), dass sie GEWISS geistlich sterben werden, wenn sie nach dem Fleisch leben ­ sogar wenn sie einmal ,,lebendig gemacht" worden sind. Doch viele Prediger sagen den Gläubigen, dass sie geistlich NIEMALS sterben werden. Gott warnte Adam und Eva in 1. Mose 2,17, dass sie gewiss des Todes sterben würden, wenn sie Gott nicht gehorchten (genauso wie es in Röm 8,13 geschrieben steht). Aber Satan sagte: ,,Ihr werdet keineswegs des Todes sterben" (1Mo 3,4) ­ so wie es viele Prediger heute den Gläubigen sagen. Wer hatte im Garten Eden Recht ­ Gott oder Satan? Wer glaubst du hat heute Recht ­ Gott oder diese falschen Prediger? 5) Hebräer 3,12-14: ,,Seht zu, liebe Brüder (das sind ,heilige Brüder, die an der himmlischen Berufung, dessen Hohepriester Jesus ist, teilhaben - wie wir in Vers 1 sehen), dass keiner unter euch ein böses, ungläubiges Herz habe, das abfällt von dem lebendigen Gott ... Denn wir haben an Christus Anteil bekommen, WENN wir die Zuversicht vom Anfang bis zum Ende festhalten." Hier lesen wir von ,,lieben [heiligen] Brüdern" (Gläubigen), die mit einem bösen, ungläubigen Herz enden können, das sie dazu bringt, vom lebendigen Gott abzufallen. Es heißt auch, dass wir NUR dann, an Christus Anteil bekommen, wenn wir unseren Glauben BIS ANS ENDE festhalten. Diese Worte sind für alle, deren Sinn frei von vorgefassten Meinungen und frei von Vorurteilen ist, kristallklar.


6) Hebräer 6,4-6: ,,Denn es ist unmöglich, die, die einmal erleuchtet worden sind und geschmeckt haben die himmlische Gabe und Anteil bekommen haben am Heiligen Geist und geschmeckt haben das gute Wort Gottes und die Kräfte der zukünftigen Welt und dann doch abgefallen sind, wieder zu erneuern zur Buße, da sie für sich selbst den Sohn Gottes abermals kreuzigen und zum Spott machen." Diese Verse beziehen sich klar auf Gläubige, die einmal ,,Anteil bekommen haben am Heiligen Geist". Es heißt hier, dass solche Gläubige abfallen KÖNNEN. Es heißt, dass es für sie unmöglich ist, zur Buße zurückzukehren, SOLANGE sie in ihrer Sünde leben und den Sohn Gottes abermals kreuzigen. Jeder, der Sünde leicht nimmt, verachtet dadurch die Kreuzigung Christi und kreuzigt Christus in einem Sinne erneut. Solange eine Person diese Einstellung zur Sünde hat, kann sie nicht zur Buße gebracht werden. Wenn sie in diesem Zustand verharrt, wird sie auf ewig verloren sein. Aber es gibt für sie Hoffnung, wenn sie sich entscheidet, die Sünde ernst zu nehmen und somit aufhört, Christus abermals zu kreuzigen.


7) Offenbarung 3,5: ,,Wer überwindet, der soll mit weißen Kleidern angetan werden, und ich werde seinen Namen nicht austilgen aus dem Buch des Lebens." Dies sind die Worte, die Jesus zu einem Ältesten (Boten) einer Gemeinde und zu allen Gläubigen in dieser Gemeinde sprach. Jesus macht niemals leere Drohungen. Lies diese Warnung Christi mit einem offenen Sinn und frage dich selbst: ,,Kann der Name einer Person aus dem Buch des Lebens ausgetilgt werden? Sagt der Herr immer die Wahrheit?" Jesus weiß mehr über das Buch des Lebens als irgendeiner von uns. Wir sollen hier keine Logik verwenden, sondern die Worte Jesu einfach annehmen, so wie sie sind. Es ist richtig, dass Jesus das Ende von Beginn an kennt, und daher weiß Er, wer überwinden wird und wer nicht. Aber Er spricht hier zu uns in menschlichen Begriffen, sodass wir uns dieser Gefahr, dass unsere Namen aus dem Buch des Lebens ausgetilgt werden können, bewusst sind. Über das Endgericht heißt es: ,,Wenn jemand nicht gefunden wurde geschrieben in dem Buch des Lebens, der wurde geworfen in den feurigen Pfuhl" (Offb 20,15). Gott verbirgt diese Wahrheit vor den klugen, intelligenten Menschen, die ihre Logik benutzen und offenbart sie Unmündigen ­ denjenigen, die Sein Wort, genauso wie es geschrieben steht, mit einem kindlichen Herzen annehmen (Mt 11,25).


Viele behaupten, dass die Bibel Gottes unfehlbares Wort ist. Aber sie entscheiden, was sie darin glauben und was sie ablehnen möchten. Sie verlassen sich darauf, was ihnen ihr Verstand sagt und nicht auf das, was Gottes Wort klar lehrt.


Dadurch zeigen sie ihre Arroganz und ihren Stolz.


Das sind Angelegenheiten von äußerster Wichtigkeit, weil sie unser ewiges Schicksal betreffen. Daher können wir es uns nicht leisten, blind zu glauben, was Menschen uns lehren und somit verführt zu werden. Wir müssen dem Wort Gottes glauben, welches das einzige Licht ist, das wir in dieser finsteren Welt haben. Welche Auslegung du auch immer irgendeinem anderen Vers im Neuen Testament geben magst, sie kann die Wahrheiten, die in den obigen Versen klar dargelegt sind, nicht aufheben.


Eine der letzten Verheißungen in den apostolischen Briefen lautet, dass der Herr ,,uns vor dem Straucheln behüten KANN" (Jud 24). Das ist wahr ­ der Herr ist sicherlich in der Lage, uns vor dem Straucheln zu bewahren. Aber wenn wir uns Ihm nicht vollständig ausliefern, wird Er nicht in der Lage sein, uns vor dem Straucheln zu bewahren ­ denn Er zwingt Seinen Willen nie jemandem auf.


Als Gläubige wird unsere Beziehung zu Christus mit der einer verlobten Jungfrau, die ihre Hochzeit erwartet, verglichen (2Kor 11,2; Offb 19,7). Im nächsten Vers (2Kor 11,3) sagt Paulus, dass er fürchtet, dass Satan uns verführen und von der Einfalt und Lauterkeit gegenüber Christus abwenden wird, so wie Satan Eva verführte. Eva war im Paradies und wurde vom Satan verführt ­ und wurde aus dem Paradies Gottes vertrieben. Heute sind wir, die wir mit Christus ,,verlobt" sind, auf dem Weg ins Paradies. Aber wenn wir zulassen, dass Satan uns verführt, werden wir niemals ins Paradies eingehen.


Wenn die Braut mit der Welt und mit der Sünde hurt, wird ihr Bräutigam sich weigern, sie zu heiraten. Das ist die Hurenkirche, die als Babylon bezeichnet wird (in Offb 17), die schließlich vom Herrn verstoßen wird.


Wenn du den Herrn liebst, wirst du dich für Ihn rein bewahren, sogar wenn du siehst, dass andere Gläubige um dich herum mit der Welt und mit der Sünde huren. Jesus warnte, dass in den letzten Tagen ,,die Liebe in vielen erkalten wird" (dieser Satz bezieht sich offensichtlich auf Gläubige, denn sie sind die Einzigen, die den Herrn lieben). ,,Aber wer beharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden" (Mt 24,11-13).


Satan möchte uns alle verführen. Aber die Bibel warnt uns, dass auch Gott zulassen wird, dass wir verführt werden, ,,sodass wir glauben, was falsch ist" ­ WENN wir ,,die Liebe zur Wahrheit nicht annehmen, dass wir dadurch gerettet werden" (2Th 2,10-11).


Wenn wir die Wahrheit, die in Gottes Wort geschrieben ist, annehmen und uns der Wahrheit über unsere Sünden in unserem Leben stellen, die der Heilige Geist uns zeigt, und wenn wir eifrig sind, von ALL diesen Sünden errettet zu werden, dann werden wir niemals verführt werden.


Aber wenn wir nicht annehmen, was klar in Gottes Wort geschrieben steht oder wenn wir nicht das Verlangen haben, von Sünde befreit zu werden, dann wird Gott erlauben, dass wir verführt werden und glauben, was falsch ist ­ nicht nur in dieser Angelegenheit der ,,ewigen Sicherheit", sondern auch in anderen Bereichen.


Hier ist also die Schlussfolgerung dieses ganzen Themas: Wir lieben den Herrn, weil Er uns zuerst geliebt hat und weil Er uns all unsere Sünden vergeben hat. Daher werden wir durch Seine Gnade unser Gewissen allezeit reinhalten und wir werden Ihn lieben und Ihm nachfolgen bis ans Ende ­ und daher sind wir auf ewig sicher.


Jeder Jünger Jesu, der Ihm nachfolgt, ist auf ewig sicher.


,,Aber wer meint, er stehe, mag zusehen, dass er nicht falle" (1Kor 10,12).


Wer Ohren hat zu hören, der höre.


Originalartikel: Eternal Security ­ For All Who Follow Jesus