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Glaube weist darauf hin, dass du an einen Gott glaubst, der voller Liebe, Weisheit und Macht ist, und wenn du das glaubst, dann wirst du Sein Lob singen. „Du aber bist heilig, der du thronst über den Lobgesängen Israels" (Ps 22,4). Nun ist der Psalm 22 ein Psalm über das Kreuz von Golgatha. Er beginnt mit den Worten: „Mein Gott, mein Gott, warum hast du mich verlassen?" Jesus sprach diese Worte, als er am Kreuz hing und dann spricht er im Vers 4 darüber, dass Gott über den Lobgesängen Israels thront. Dann verweist es in Vers 17 darauf, dass Seine Hände und Füße durchgraben wurden. Es ist ganz offensichtlich eine Botschaft von einem Kreuz - ein Psalm des Kreuzes. Und wenn du diesen Psalm von dieser gekreuzigten Position aus weiterliest, lädt Jesus Seine jüngeren Brüder - d.h. dich und mich - ein, sich Ihm anzuschließen, dem Vater einen Thron des Lobpreises zu bereiten (Ps 22,23): „So will ich meinen Brüdern deinen Namen verkündigen; inmitten der Gemeinde will ich dich loben!" Das ist der Vers, der in Hebräer 2 zitiert wird, ein Bezug darauf, wie Jesus den Vater lobt. Daher ist es sehr interessant zu sehen, dass dieser Vers des Lobpreises inmitten eines Psalms vorkommt, der über Jesu Kreuzigung spricht, dass Seine Hände und Füße durchgraben wurden. Die Kreuzigung Jesu war das schlimmste Verbrechen, das jemals auf dieser Erde begangen wurde. Es gab niemals eine Sünde, die irgendein Mensch begangen hat, die größer war als diese.

Dann überlege mal Folgendes: Was war das Beste, was in all den 6000 Jahren menschlicher Geschichte jemals auf dieser Erde geschah? Die Antwort ist dieselbe: Die Kreuzigung Jesu Christi. Es gab nie etwas Besseres, was auf dieser Erde geschah. Aufgrund von Jesu Kreuzigung können unsere Sünden vergeben werden und wir können die Ewigkeit mit Gott verbringen. Somit war die Kreuzigung Christi die schlimmste Sünde, die Menschen jemals begingen und auch das Beste, was jemals auf Erden geschehen ist. Was zeigt das? Einfach das: Dass das Schlimmste, was der Mensch tun konnte von Gott in das Beste von allem verwandelt wurde.

Wenn du das einmal verstanden hast, wirst du erkennen, dass alles, was andere Leute dir antun mögen, gewiss nicht so schlimm wie die Kreuzigung Jesu ist. Und wenn Gott dieses Böse in etwas Gutes verwandeln konnte, sage mir dann, ob es etwas gibt, was andere Leute dir antun können, was Gott nicht in etwas Gutes verwandeln kann? Alles ist weniger als das. Nichts kann dir zustoßen, was schlimmer als die Kreuzigung Jesu ist, und dieses Schlimmste hat Gott in das Allerbeste verwandelt. Das lehrt uns etwas über Gottes Allmacht. Das ist der Grund, warum wir Ihn loben. Das ist der Grund, warum wir inmitten dieses Psalms, welcher der Psalm des Kreuzes ist, die Aussage finden: „Ich will dich loben."

Fühlst du dich danach, Gott zu loben, wenn du gekreuzigt wirst? Was meinst du haben die Räuber (Schächer) getan, als sie dort am Kreuz hingen? Sie haben Gott nicht gelobt. Sie haben geflucht und geschworen und vielleicht die Hände der Soldaten, die sie kreuzigten, gebissen und sie angespien. Sie waren überhaupt nicht glücklich. Kannst du dir vorstellen, wie Jesus gekreuzigt wurde? Er muss seine Handflächen geöffnet und mit ihnen kooperiert haben, als sie die Nägel einschlugen und Seine Beine aufeinander legten, sodass sie die Nägel leichter einschlagen konnten. Er war glücklich. Warum war Er glücklich? Hat Er nicht gelitten? O ja, gewiss hat Er gelitten. Er spürte den Schmerz der Kreuzigung genauso wie du und ich ihn gefühlt haben würden. Warum war Er also glücklich? Er war glücklich, weil Er den Willen des Vaters tat. Weißt du, wenn du den Willen des Vaters tust, macht es nichts aus, wenn du leidest. Wir können trotzdem glücklich sein. Wir mögen den Schmerz fühlen. Jesus fühlte den Schmerz, aber Er war glücklich, und das ist der Grund, warum Er den Vater preisen konnte, als Er am Kreuz hing. Das ist der Weg, das ist das Geheimnis.

Ich möchte euch einen anderen Psalm zeigen, der ebenfalls ein Psalm vom Kreuz ist. Gottes Wort ist kräftig und das ist der Grund, warum wir uns immer wieder Seinen Worten zuwenden müssen. Die Worte der Menschen sind nicht so machtvoll wie Gottes Worte. In Psalm 118,11-14 lesen wir: „Sie haben mich umringt wie Bienen… im Namen des Herrn schlage ich sie…" Es ist ein Psalm vom Kreuz und dann heißt es in Vers 22: „Der Stein, den die Bauleute verworfen haben, der ist zum Eckstein geworden." Das ist ein Wort, das Jesus in den Evangelien zitierte. Man liest das in Matthäus 21,42 und Markus 12,10-11. Es ist das Wort, das Jesus in Bezug auf sich selbst zitiert. Wann haben die Bauleute den Stein verworfen? Das geschah auf Golgatha. Sie sagten: „Wir möchten nicht, dass dieser über uns regiert. Wir wollen nicht, dass dieser Mann über uns herrscht. Kreuzigt ihn." Und sie verwarfen Ihn.

Aber dort am Kreuz hängend, gekreuzigt, sagt der Herr in Psalm 118,28: „Preist den Herrn, denn er ist gut! Ja, seine Gnade währt ewig!" Dann heißt es in Vers 24: „Dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat; wir wollen uns freuen und fröhlich sein in ihm!" War der Tag, an dem Jesus gekreuzigt wurde ein Tag, den der Herr gemacht hat? Es ist leicht zu sagen - dies ist der Tag, den der Herr gemacht hat, wenn du eine Gehaltserhöhung oder eine Beförderung in deinem Job oder ein besseres Gehalt oder einen besseren Job bekommst oder wenn du heiratest oder ein besseres Haus oder irgendeinen irdischen Vorteil erhältst. Aber zu sagen, „das ist der Tag, den der Herr gemacht hat", wenn jemand dich kreuzigt, erfordert Glauben. Welches ist der Tag, den der Herr nicht gemacht hat? Gibt es irgendeinen Tag in irgendeinem Jahr, den der Herr nicht gemacht hat? Jeder Tag ist der Tag, den der Herr gemacht hat. Der Teufel macht keine Tage, ich sage euch das. Wenn dies der Tag ist, den der Herr gemacht hat, dann werden wir uns freuen und fröhlich an ihm sein. Ob wir ein großes Geschenk erhalten oder ob wir gekreuzigt werden, spielt keine Rolle, weil wir an die Souveränität Gottes glauben.

Und so finden wir in diesen beiden Psalmen (Psalm 22 und Psalm 118) diese große Wahrheit, dass ich nur dann, wenn ich bereit bin, meinem selbstzentrierten Leben zu sterben, welches immer seinen eigenen Vorteil sucht, in einen Geist des Lobpreises kommen kann. Dann wird mein Lobpreis am Sonntagmorgen bedeutungsvoll sein. Er wird von Herzen kommen und ich werde kein Doppelleben führen müssen, wo ich am Sonntagmorgen eine heilige Person bin und mich am Sonntagabend wie ein Teufel verhalte . Nein, ich kann durch und durch echt sein. Somit ist es nicht nur der Glaube, der mit dem Lobpreis Gottes verbunden ist, sondern mit Christus gekreuzigt zu sein ist ebenfalls mit dem Lobpreis Gottes verbunden. Wir versuchen eine gute Grundlage zu legen, damit unser Leben des Lobpreises auf einem soliden Fundament stehen wird.