Erstaunliche Tatsachen

Autor :   Zac Poonen Kategorien :   Jugendlicher
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Kapitel 1
Erstaunliche Tatsachen über das Universum

Wir leben in einer Zeit wissenschaftlichen Fortschritts. In unserer Generation haben wir den Menschen einige Dinge vollbringen sehen, die unsere Vorväter für unmöglich gehalten hätten.

Das Tempo, in dem die Wissenschaft Fortschritte macht, beschleunigt sich ständig. Es wird geschätzt, das die gesamte wissenschaftliche Erkenntnis, die der Mensch vom Zeitpunkt seiner Erschaffung an bis zum Jahre 1750 n.Chr. erworben hatte, sich plötzlich innerhalb eines Zeitraums von 150 Jahren bis zum Jahre 1900 n.Chr. verdoppelt hat. Das Wissen, das der Mensch im Jahr 1900 besaß, verdoppelte sich erneut, diesmal in nur 50 Jahren - bis zum Jahr 1950 n.Chr. Dieses Wissen verdoppelte sich erneut in nur 10 Jahren - bis 1960. Es wird geschätzt, dass sich die wissenschaftliche Erkenntnis danach alle zweieinhalb Jahre verdoppelt hat.

Nimm beispielsweise die Reisegeschwindigkeit als ein Indiz für den wissenschaftlichen Fortschritt. Vor 200 Jahren reiste der Mensch auf einem Pferd, genauso wie es seine primitiven Vorfahren Jahrtausende zuvor getan hatten. Aber um das Jahr 1900 konnte der Mensch durch höher entwickelte Fortbewegungsmittel mit ca. 80 Kilometer pro Stunde reisen, und dies galt zu der Zeit als sehr hohe Geschwindigkeit. Aber um 1945 stiegen Düsenflugzeuge in die Luft und der Mensch reiste mit einer Geschwindigkeit von 1000 Kilometern pro Stunde. Heute bewegt sich der Mensch im Weltraum mit über 40.000 Kilometern pro Stunde fort.

Wir sagen, dass der Weltraum erobert wurde, weil der Mensch den Mond erreicht hat; aber wir dürfen nicht vergessen, dass sich der Mond bloß am Rande des Weltraums befindet. Das Weltall ist so gewaltig, dass es unsere Vorstellungskraft sprengt. Schauen wir uns das Universum und den Weltraum kurz an.

Die durchschnittliche Entfernung des Mondes von der Erde beträgt ca. 400.000 Kilometer. Das ist im Vergleich zur Entfernung von der Erde zur Sonne, die ungefähr 150 Millionen Kilometer beträgt, sehr gering. Die Entfernung zur Sonne erscheint ziemlich beachtlich, aber sie ist in Wirklichkeit zu vernachlässigen, wenn man sie mit der Entfernung zum nächstgelegenen Stern vergleicht.

Wenn man die Entfernungen zu den Sternen berechnet, kommt man mit gewöhnlichen Maßeinheiten nicht mehr weiter, denn sie führen uns zu fantastisch hohen Zahlen. Wissenschaftler und Astronomen benutzen daher das „Lichtjahr" als Maßeinheit - d.h. die Entfernung, die das Licht in einem Jahr zurücklegt. Erinnere dich daran, dass sich das Licht mit einer Geschwindigkeit von 300.000 Kilometern (oder siebenmal um die Erde) pro Sekunde fortbewegt. So beträgt die Entfernung, die das Licht in einem Jahr zurücklegt, über 9000 Milliarden Kilometer.

Betrachten wir nun die Entfernungen zu einigen Sternen. Der nächste, mit bloßem Auge sichtbare Stern ist ein Stern namens „Alpha Centauri", der viereinhalb Lichtjahre entfernt ist, was ungefähr 250.000 Mal der Entfernung von der Erde zur Sonne entspricht. Das bedeutet: Wenn man mit Lichtgeschwindigkeit reiste - auch wenn man den Mond in eineinhalb Sekunden und die Sonne in achteinhalb Minuten erreichte -, würde man mit dieser Geschwindigkeit viereinhalb Jahre reisen müssen, um „Alpha Centauri" zu erreichen. Um eine bessere Vorstellung davon zu erhalten, was das bedeutet, stelle dir ein maßstabgetreues Modell des Universums vor, wo die Erde durch ein Sandkorn und die Sonne durch eine Murmel, die ca. 90 Zentimeter von der Erde entfernt ist, dargestellt sind. Alle anderen Planeten unseres Sonnensystems befänden sich dann innerhalb eines Radius' von ca. 30 Metern. Aber

der nächstgelegene Stern wäre in diesem maßstabgetreuen Modell des Universums ca. 240 Kilometer von der Erde entfernt.

Der entfernteste noch mit bloßem Auge sichtbare Stern befindet sich in der

„Andromeda Galaxie", die mehr als 1,5 Millionen Lichtjahre von der Erde entfernt ist. Es gibt noch weiter entfernte Galaxien, die man mit Teleskopen sehen kann, die 6500 Millionen Lichtjahre entfernt sind.

Betrachte nun die Größe einiger Sterne. Sie sehen so klein aus, dass Kinder sagen:

„Funkle, funkle, kleiner Stern." Die Erde sieht ziemlich groß aus! Wir brauchen viele Stunden, um auf dieser Erde von einem Ort zum anderen zu gelangen. Aber die Sonne ist so groß, dass eine Million Kugeln von der Größe der Erde in sie hineinpassten, wenn sie hohl wäre. Doch sogar die Sonne ist im Vergleich zu einigen Sternen klein. Einige Sterne sind so groß, dass 500 Millionen Kugeln in der Größe der Sonne in sie hineinpassten, wenn sie hohl wären.

Der Stern „Beteigeuze", der 520 Lichtjahre von der Erde entfernt ist, ist einer der hellsten Sterne im Gürtel des Orion. Sein Durchmesser beträgt 500 Millionen Kilometer - d.h. wenn er hohl wäre, könnte sich die Erde IM INNEREN DIESES STERNS auf ihrer normalen Umlaufbahn bequem um die Sonne drehen! (Die Umlaufbahn der Erde um die Sonne beträgt im Durchmesser nur 300 Millionen Kilometer).

Betrachte nun die Anzahl der Sterne. Unser Sonnensystem ist Teil einer Galaxie namens „Milchstraße". Astronomen haben geschätzt, dass es in dieser Galaxie mindestens 100.000 Millionen Sterne gibt. Die Sonne ist nur ein solcher Stern. Und die „Milchstraße" ist nur eine Galaxie von vielen. Astronomen sagen uns, dass es in dem Teil des Weltalls, den das Teleskop sehen kann, mindestens 100 Millionen Galaxien gibt. Es gibt darüber hinaus noch viel mehr Galaxien.

Betrachte die perfekte Präzision, mit der die Himmelskörper sich auf ihren Umlaufbahnen bewegen. Die beste von Menschen gemachte Uhr ist nicht präziser als die Sterne am Himmel. Gewiss muss es eine höchste Intelligenz hinter diesem Universum geben, die jeden Stern und jeden Planeten geschaffen hat.

Wie gewaltig ist das Weltall! Wie klein ist der Mensch! Einer der Autoren der Bibel schrieb daher: „Wenn ich zum Nachthimmel aufschaue und die Sterne sehe, kann ich nicht verstehen, o Gott, warum du auf den winzigen Menschen achten solltest." Doch Gott, der Schöpfer dieses Universums, kümmert sich um jeden von uns. Das ist die wunderbare Wahrheit, die wir in der Bibel lernen.

Der Wert eines Gegenstandes wird nicht durch seine Größe bestimmt. Ein Millionär mag viele Hektar Land besitzen. Aber sein kleines Kind ist für ihn wertvoller als all diese Ländereien. So ist es auch mit Gott. Der Weltraum mag gewaltig sein. Die Sterne mögen in ihrer Größe überdimensional sein. Aber Gott liebt und schätzt den Menschen mehr als alles andere, was er geschaffen hat. Der Mensch wurde erschaffen, um ein Sohn [oder eine Tochter] Gottes zu sein, um Gemeinschaft mit Gott zu haben. Allein eine solche Gemeinschaft mit Gott kann dem Dasein des Menschen Bedeutung und Sinn geben.

Wir können die Größe Gottes in der Schöpfung sehen. Aber die Bibel offenbart, dass dieser Gott auch jemand ist, der uns liebt und für uns sorgt.

Kapitel 2
Erstaunliche Tatsachen über den Menschen

Der Mensch ist die Krone von Gottes Schöpfung. Größer und wunderbarer als die Sterne im Universum ist das Wunder des Menschen selbst. Betrachte als Erstes unseren Körper und schau dir an, wie wunderbar Gott ihn geschaffen hat.

Ärzte sagen uns, dass das menschliche Gehirn 30 Milliarden Nervenzellen enthält, wobei jede mit einem Potenzial von fast einem Zehntel Volt Strom arbeitet. Menschen, die über 35 Jahre alt sind, verlieren jeden Tag 1000 dieser Nervenzellen - und diese Zellen werden nie mehr ersetzt. Doch die Hauptfunktionen des Gehirns laufen bis zum Lebensende weiter - obwohl es einen leichten Verlust der Empfindlichkeit der fünf Sinne gibt.

Wusstest du, dass jedes deiner Augen 130 Millionen kleine Stäbchen für Schwarz- Weiß-Sehen und 7 Millionen für Farbensehen hat? Diese sind durch 30.000 Nervenfasern mit dem Gehirn verbunden. Das menschliche Auge kann 1,5 Millionen Botschaften gleichzeitig empfangen! Um die Funktion eines Auges mechanisch zu verdoppeln, wären 250.000 Fernsehsender und Fernsehempfänger notwendig!

Betrachte das Ohr! Der Gehörnerv ist nur etwa 1,90 Zentimeter lang und hat den Durchmesser einer gewöhnlichen Bleistiftmine. Aber er hat in seinem Inneren

30.000 elektrische Schaltkreise. Wenn wir das menschliche Ohr mit einem Klavier verglichen, ergäbe sich Folgendes: Während die Tastatur des Klaviers 88 Tasten hat, hat das Keyboard unseres Innenohres ungefähr 1100 Tasten innerhalb desselben Frequenzbereiches. Mit anderen Worten, es ist so feinfühlig, dass es zwischen jeder einzelnen Klaviertaste 12 verschiedene Töne aufnehmen kann.

Betrachte nun das Herz und die Blutgefäße. Wir denken gewöhnlich nicht an sie, bis sie uns einige Probleme bereiten! Aber das Herz, das Gott in das Innere unseres Körpers gelegt hat, schlägt jedes Jahr 40 Millionen Mal ohne irgendeine Schmierung und ohne Urlaub zu nehmen. Auch wenn du es nicht realisiert hast, so hat dein Herz in deinem Körper gestern 100.000 Mal geschlagen und Blut durch 100.000 Kilometer von Blutgefäßen von deinem Kopf bis zu deinen Füßen gepumpt. Dein Körper hat allein gestern mehr als 172 Milliarden rote Blutkörperchen produziert, um die beschädigten und abgenutzten Zellen zu ersetzen! Ist es nicht ein Wunder, dass du heute am Leben bist?

Betrachte die Drüsen. Die Schilddrüse in deinem Körper braucht pro Tag nur ein Fünftausendstel Gramm Jod. Hätte diese mikroskopisch kleine Menge in dir jedoch gefehlt, als du ein Baby warst, so wärst du mit Sicherheit geistig zurückgeblieben!

Die Hirnanhangdrüse ist noch wunderbarer. Ihr täglicher Ausstoß an Hormonen wiegt nur ein Millionstel Gramm. Doch die geringfügigste Zu- oder Abnahme dieser Ausbringungsmenge in einer heranwachsenden Person würde zu körperlichen und geistlichen Störungen führen. Der Grund, warum wir heute gesund sind, liegt darin, dass das komplexe Wirken unseres Körpermechanismus' so perfekt gewesen ist.

Es ist wirklich so, wie es ein Autor der Bibel ausgedrückt hat: „Ich preise dich, o Gott, denn ich bin wunderbar gemacht." Die Konstruktion des menschlichen Körpers und das perfekte Gleichgewicht, das Gott darin geplant hat, sind in der Tat erstaunlich. Natürlich finden wir einige dieser Wunder, die man im menschlichen Körper findet, auch in den Körpern der Tiere.

Aber andererseits hat der Mensch im Inneren seines Körpers eine Seele. Eine Seele, die seine Persönlichkeit ausmacht und die aus seinem Verstand, seinen Gefühlen und seinem Willen besteht - ein Verstand, der denkt und urteilt, Emotionen, die

Gefühle bewirken, und Willenskraft, die uns befähigt, Entscheidungen zu treffen. Tiere haben ein Gehirn, aber sie können nicht logisch denken. Der Mensch kann denken, seine Gedanken schriftlich niederlegen und dadurch sein Wissen an künftige Generationen weitergeben - etwas, was Tiere niemals tun können. (Vögel bauen ihre Nester genauso wie ihre Vorfahren, die Jahrtausende früher gelebt haben). Der Intellekt des Menschen ist ein Teil von Gottes Bild in ihm. Er ist ein kleines Stückchen der höchsten Intelligenz, die Gott besitzt.

Aber in Bezug auf den Menschen gibt es noch mehr. Der Mensch hat nicht bloß einen wunderbaren Körper und eine noch wunderbarere Seele. Er hat etwas viel Tieferes und viel Wunderbareres als selbst sein Körper und seine Seele es sind - einen Geist. Das unterscheidet den Menschen vom gesamten Rest der Schöpfung. Dieser Geist im tiefsten Teil unseres Wesens sagt uns, dass es einen Gott gibt - ein höchstes Wesen, dem wir moralisch verantwortlich sind. Es sind nicht nur die Wunder der Schöpfung, die uns lehren, dass es einen Gott gibt. Der Geist in uns sagt uns dasselbe.

Es ist weder die Zivilisation noch die Erziehung, die uns lehren, dass es einen Gott gibt. Es ist nicht einmal die Religion. Wenn du unzivilisierte Menschen in den Dschungeln dieser Welt besuchtest, würdest du sogar unter diesen Barbaren einen Sinn für Gott finden. Sie beten diesen oder jenen Gegenstand an, weil sie in ihrem Inneren einen Geist haben, der ihnen sagt, dass es ein höheres Wesen gibt, dem sie verantwortlich sind. Sie haben ein Gewissen, das sie überführt, wenn sie Verkehrtes getan haben. Kein Tier hat solche angeborenen Schuldgefühle. Man kann ein Tier anlernen, Schuld zu empfinden; aber kein Tier empfindet Schuld automatisch. Nur der Mensch fühlt moralische Schuld, weil er allein einen Geist und ein Gewissen hat. Das ist der Grund, warum Menschen überall auf der Welt irgendeine Form von Religion haben. Aber man begegnet niemals einem religiösen Affen oder einem religiösen Hund!

Der Mensch wurde für etwas geschaffen, was über seine Lebensspanne hier auf Erden hinausgeht. Gott hat in jeden von uns eine Sehnsucht nach etwas Höherem und Größerem gelegt, als wir hier auf der Erde erhalten können.

Der Mensch ist ein Geschöpf von Ewigkeit. Befürworter der Evolutionstheorie mögen behaupten, dass es zwischen Menschen und Tieren keinen Unterschied gibt. Doch in allen Ländern erkennt das Gesetz an, dass das Töten eines Babys ein weitaus schlimmeres Verbrechen als das Töten eines Elefanten ist. Ein Elefant mag riesig sein, aber ein kleines Baby ist viel wertvoller, weil es nach dem Bilde Gottes geschaffen wurde. Der Mensch ist die Krone von Gottes Schöpfung. Er wurde geschaffen, um Gemeinschaft mit Gott zu haben.

Kapitel 3
Erstaunliche Tatsachen über die wahre Revolution

Es gibt heute in der Welt einen Geist der Unzufriedenheit - besonders unter Jugendlichen. Es gibt das Bestreben, die bestehende Ordnung zu stürzen und nach etwas Besserem zu trachten. Revolution ist in unserer Zeit ein populäres Wort. Revolution bedeutet Änderung und Wandel. Wir leben in einer Zeit, in der es gesellschaftliche, wirtschaftliche und politische Veränderungen gibt. Auch die Mode ändert sich rasch. Was in einem Jahr modern ist, ist im nächsten Jahr nicht mehr in Mode. Sogar in der Geschäftswelt gibt es eine Revolution. 65 Prozent aller Produkte, die heute auf dem Weltmarkt verfügbar sind, haben vor fünf Jahren noch nicht existiert.

Überall um uns herum gibt es Veränderung. Menschen suchen nach etwas Besserem. Es gibt in vielen Ländern bewaffnete Revolutionen. Doch trotz alledem werden die Dinge immer schlimmer. Die Zeitungen sind voller Nachrichten über Hungersnöte und Hungertote, Arbeitslosigkeit und Gewalt, Krieg und Zerstörung.

Es ist nicht schlecht, mit dem bestehenden Zustand der Dinge unzufrieden zu sein, wenn wir das Beste für unsere Gesellschaft suchen. Sicherlich möchten wir für unser Volk bessere Lebensbedingungen. Wir möchten, dass die Menschen in unserem Land und auf der Welt frei von Not sind, dass jeder eine Unterkunft, Kleider zum Anziehen und Nahrung hat. Wir möchten, dass die Menschen unseres Landes und auf der Welt größere Unabhängigkeit und Freiheit genießen. In der Tat, mit der Situation zufrieden zu sein und zu schweigen ist oft ein Kennzeichen des Todes. Nur tote Menschen sind mit dem Status Quo zufrieden. Auf einem Friedhof gibt es keine Revolution! Aber andererseits gibt es dort auch keinen Fortschritt!

Wir mögen in einem freien Land leben. Aber kennen wir in unserem persönlichen Leben wahre Freiheit? Der Mensch hat wissenschaftliche Fortschritte gemacht, aber er ist moralisch zurückgeblieben. Die meisten Länder auf der Welt sind heute unabhängig; aber der Mensch selbst befindet sich noch immer in Knechtschaft. Er ist unfähig, seine Selbstsucht und seine gemeinen Leidenschaften zu überwinden, obwohl er äußerliche Freiheit genießt. Die Bibel sagt: „Es ist besser, seine eigenen Leidenschaften zu beherrschen, als ein Land zu regieren."

Die Revolution beinhaltet den Umsturz der bestehenden Ordnung. In diesem Sinne war Jesus Christus der größte Revolutionär, den diese Welt jemals gesehen hat. Der einzige Unterschied ist folgender: Während andere Revolutionäre eine äußerliche Revolution gelehrt haben, lehrte Jesus Christus eine innerliche. Christus traf die Wurzel des Problems und lehrte, dass das, was der Mensch benötigte, eine Revolution war, die in seinem Inneren stattfindet.

Wenn der Mensch diese innere Revolution erfährt, dann wird sich die äußere von selbst erledigen. Wir müssen uns zuerst mit der Grundursache des Problems befassen. Wenn ein Arzt einen Kranken behandelt, behandelt er nicht bloß äußerliche Symptome. Er behandelt die Krankheit an sich. So mag beispielsweise ein Mann, der krebskrank ist, klagen, dass er keinen Appetit hat. Ein Arzt wäre ziemlich töricht, wenn er bloß seine Appetitlosigkeit behandelte, ohne auch den Krebs zu behandeln. Diejenigen, die eine äußerliche Revolution als die Lösung unserer Probleme ansehen, machen denselben Fehler. Sie versuchen, die Symptome zu beseitigen. Aber die Krankheit selbst bleibt bestehen.

Was ist die bestehende Ordnung im Inneren des Menschen, die gestürzt werden muss? Der heutige Mensch lebt selbstzentriert und unabhängig von Gott. Sogar religiöse Menschen suchen in vielerlei Hinsicht ihre eigenen Interessen. Wenn sie ihr

Leben planen, kommt Gott in ihren Überlegungen nicht vor. Diese Ordnung zu stürzen bedeutet, an einen Punkt zu kommen, wo der Mensch in Abhängigkeit von Gott lebt. Das ist die geistliche Revolution, die Jesus Christus gebracht hat. Und das ist es, was viele Menschen überall auf der Welt heute erfahren.

Betrachte einen anderen Bereich, in dem wir eine Revolution benötigen. Wir alle haben von unseren Eltern eine Religion geerbt. Mit dieser Religion haben wir gewisse Vorurteile geerbt, die wir im Laufe der Jahre entwickelt und aufgebaut haben. In Religionsangelegenheiten denken die meisten Menschen leider nicht selbstständig. Sie haben einen Priester oder Pastor, der das Denken für sie erledigt. Doch das Nachdenken über geistliche Angelegenheiten ist die fruchtbarste Aktivität, mit der man sich beschäftigen kann. Wir müssen den Entschluss fassen, uns mit der Wahrheit über Gott genau vertraut zu machen. Wir können es uns nicht leisten, in dieser Hinsicht im Irrtum zu sein.

Überlege, wie die Dinge gewesen wären, wenn sich der Mensch geweigert hätte, im Bereich der Wissenschaft selbstständig zu denken. Wenn der Mensch immer akzeptiert hätte, was seine Vorfahren geglaubt hatten, dann hätte es auf dem Gebiet der Wissenschaft überhaupt keinen Fortschritt gegeben.

Hier ist ein Beispiel dafür: Über Jahrtausende glaubten die Menschen, dass die Erde das Zentrum des Universums war und dass die Sonne und die Sterne die Erde umkreisten. Aber vor 450 Jahren stellte ein Mann namens Kopernikus in Frage, was all seine Vorväter geglaubt hatten und bewies, dass sie falsch lagen.

Die Wissenschaft macht Fortschritte, weil die Wissenschaftler nicht blind akzeptieren, was ihre Vorväter geglaubt haben. Vor einem Jahrhundert glaubten die Menschen, dass es so etwas wie eine fliegende Maschine nicht geben könnte. Heute reisen die Menschen überall auf der Welt in Flugzeugen. Zu Beginn dieses [20.] Jahrhunderts glaubte niemand daran, dass das Atom gespalten werden könnte. Inzwischen wurde das Atom gespalten. Vor wenigen Jahren [diese Broschüre wurde 1990 verfasst] glaubte niemand daran, dass der Mensch jemals auf dem Mond landen würde; aber der Mensch ist auch auf dem Mond gelandet.

Leider ist es nur auf dem Gebiet der Religion so, dass Menschen blind akzeptieren, was ihnen ihre Eltern oder Priester gelehrt haben. Wie steht es mit dir? Was sind deine religiösen Überzeugungen? Bestehen sie bloß darin, was du blind von deinen Vorvätern geerbt hast? Oder hast du eigene Überzeugungen über Gott und die Ewigkeit, die du in deinem eigenen Verstand ausdiskutiert hast und derer du dir jetzt sicher bist?

Jesus Christus war der größte Revolutionär, den die Welt gesehen hat, weil er kam, um die Menschen von innen heraus zu verändern. Und wenn der Mensch im Inneren verändert wird, werden auch die Krankheiten der Welt und der Gesellschaft geheilt werden. Aber nicht davor. Bis der Mensch selbst verändert wird, gibt es keine Lösung der Probleme, denen unsere Welt und unsere Gesellschaft gegenüberstehen.

Kapitel 4
Erstaunliche Tatsachen über unser größtes Bedürfnis

Was ist das größte Bedürfnis des Menschen? Hast du jemals darüber nachgedacht?

Sind es Essen oder Unterkunft oder Arbeit?

Es besteht kein Zweifel, dass wir all diese brauchen. Ohne diese Dinge könnten wir nicht existieren. Wir brauchen Nahrung für unseren Körper, wir brauchen Kleidung zum Anziehen, wir brauchen ein Dach über dem Kopf und wir brauchen Arbeit, um uns und unsere Familien zu versorgen. Wir können die Wichtigkeit keines dieser Dinge abwerten. Aber in dieser materialistischen Zeit, in der wir heute leben, liegt die größte Gefahr für den Menschen darin, dass er vergisst, dass er kein Geschöpf für die Zeit [für das Diesseits], sondern für die Ewigkeit ist -, dass im Inneren seines Körpers ein Geist wohnt, der bezogen auf seinen relativen Wert weit wichtiger als der Körper ist. Der Leib und seine Bedürfnisse sind wichtig, aber der Geist und seine Bedürfnisse sind viel wichtiger.

Wenn du in deinem Haus einen Schoßhund hättest, der krank würde, würdest du ihn zum Tierarzt bringen, damit er dort behandelt wird. Aber wenn du gleichzeitig ein krankes Kind zu Hause hättest, und du müsstest dich entscheiden, ob du das Kind oder den Hund zum Arzt bringst, würdest du sicherlich zuerst das Kind zum Arzt bringen. Nicht weil dein Hund nicht wichtig ist, sondern weil dein Kind wichtiger ist. In derselben Weise ist der Geist in uns viel wichtiger als unser Körper.

Hast du jemals mit einer unvoreingenommenen Gesinnung überlegt, was die Bedürfnisse deines Geistes sind? Vorurteile sind etwas Tödliches, die den Verstand der Menschen verblenden und sie davon abhalten, zu einem wahren Verständnis Gottes zu kommen, einem echten Verständnis ihrer geistlichen Not und einem echten Verständnis ihres irdischen Daseinsgrundes. Viele leben ihr ganzes Leben lang mit ungelösten Problemen, weil sie an ihr Leben mit vorgefassten Meinungen und Vorurteilen herangegangen sind.

Bist du bereit, mit einer offenen Gesinnung an die Wahrheit über Religion und Ewigkeit heranzugehen? Du magst feststellen, dass einige Tatsachen anders sind, als was du immer als wahr angenommen hast. Aber bevor wir weitergehen - frage dich, ob du die Wahrheit wirklich kennenlernen möchtest, koste es, was es wolle? Wenn es dir todernst ist, kannst du die Wahrheit kennenlernen. Sonst nicht. Die Bibel sagt, dass Gott diejenigen belohnen wird, die ihn mit ganzem Eifer suchen. Jeder Mann, jede Frau oder jedes Kind aus jeder Religion kann die Wahrheit über Gott und Jesus Christus kennenlernen, wenn diese Person sie mit einem offenen Sinn und mit ganzem Herzen sucht.

Was passiert mit einem Menschen, wenn er stirbt? Ist der Tod das Ende aller Existenz? Nein. Das Leben auf Erden ist ein Einstieg in die Ewigkeit. Wir sind auf Bewährung hier auf dieser Erde und Gott beobachtet uns. Unser Leben hier auf Erden wird bestimmen, wie unsere Ewigkeit aussehen wird. Gott kennt die echte Wahrheit über jedes einzelne Menschenleben. Wir können unsere Freunde über unsere Gutherzigkeit täuschen, aber wir können Gott nicht täuschen. In Gottes Augen sind alle Menschen schuldig, weil wir alle seine hohen und heiligen Maßstäbe verfehlt haben. Der Mensch wurde geschaffen, um Gemeinschaft mit Gott zu haben. Wenn er diese Gemeinschaft nicht hat, hat er versagt, seinen Hauptdaseinszweck auf Erden zu erfüllen. Bis die Schuld seiner Sünde entfernt worden ist, kann sich der Mensch dieser Gemeinschaft mit Gott niemals erfreuen.

Welches Bild haben wir von Gott? Die Menschen in der Welt haben verschiedene Vorstellungen von Gott. Aber kein Mensch hat Gott jemals gesehen. Und daher sind unsere eigenen Vorstellungen über Gott nutzlos. Die Bibel sagt, dass Jesus Christus vom Himmel auf die Erde kam und den Menschen Gott offenbarte. Er war Gott, der sich in menschlicher Gestalt offenbarte. Hier ist die Wahrheit: Jesus Christus offenbarte Gott als einen Gott voller Heiligkeit und voller Liebe.

Wie kann die Schuld unserer Sünde aus unserem Leben entfernt werden? Viele Menschen haben ein großes Problem mit Schuld in ihrem Leben. Sie finden keine Lösung. Aber die Antwort liegt in Jesus Christus! Wie lautet sie?

Es ist nicht genug, bloß zu bereuen und Bedauern zu zeigen. Wenn ich von einem Gericht wegen Bankraub verurteilt wurde, und mein Vater der Richter wäre, könnte er mich nicht freilassen, bloß weil mir das, was ich getan habe, leidtut. Er mag mich als mein Vater lieben, aber er sitzt dort als Richter in einem Gericht. Er muss mich für das Verbrechen, das ich begangen habe, bestrafen, sogar wenn es mir leidtut und sogar wenn er mich als seinen Sohn liebt.

Wenn wir an einen Gott glauben, der gerecht ist, müssen wir sicherlich erkennen, dass er gerechter sein muss als die Menschen. Wie kann er uns dann davonkommen lassen, bloß weil es uns leidtut oder bloß weil er uns liebt? Er ist vollkommen gerecht; und Gerechtigkeit erfordert eine Bestrafung.

Aber mein Vater kann im Gericht etwas tun, was mir helfen könnte. Er könnte mir die volle Strafe des Gesetzes auferlegen und sagen: „Dir wird eine Geldstrafe von

100.000 Rupien auferlegt". Er könnte dann diese 100.000 Rupien von seinem schwer verdienten Geld nehmen und es mir mit den Worten geben: „Sohn, hier ist das Geld! Geh, zahle deine Strafe und sei frei!" Siehst du, was er getan hat? Als ein Richter hat er mich bestraft und als ein Vater hat er die Strafe selbst bezahlt. Genau das hat Gott getan. Er sagt zur gesamten Menschheit: „Ihr seid schuldig, und die Strafe, die ihr verdient, ist der Tod." Als Richter bestraft er uns. Aber dann liebt er uns auch und kam deshalb in der Person Jesu Christi vom Himmel herab und bezahlte selbst die Strafe. Das ist der Grund, warum Christus gestorben ist - um die Strafe für unsere Schuld zu bezahlen. Der Beweis, dass dies wahr ist, liegt in der Tatsache, dass Christus drei Tage nach seinem Tode lebendig aus dem Grab herauskam. Jesus Christus überwand den Tod. Er lebt heute.

Das sind Tatsachen, die wir glauben müssen. Aber es gibt auch etwas, was wir TUN müssen. Wenn mein Vater mir im Gerichtssaal das Geld anbietet, und ich es nicht aus seiner Hand entgegennehme, kann ich nicht frei werden. In ähnlicher Weise muss die Begnadigung [Vergebung], die Gott uns in Jesus Christus anbietet, in Empfang genommen werden. Wenn wir sie nicht annehmen, können wir daraus nie einen Nutzen ziehen. Gott bietet dir heute in Jesus Christus die Begnadigung an. Aber du musst dich entscheiden, sie anzunehmen.

Kapitel 5
Erstaunliche Tatsachen über Sucht und Frustration

Überall auf der Welt jagen die Menschen einem oder mehreren der folgenden vier Dinge nach: GENUSS, RUHM, REICHTUM und MACHT.

Aber es gibt ein Gesetz, das mit diesen Dingen in Verbindung steht, und wir täten gut daran, wenn wir im Voraus darauf achteten. Wir könnten es „das Gesetz des abnehmenden Ertrags" nennen.

Nimm beispielsweise die Jagd nach Genuss, um zu verstehen, wie dieses Gesetz funktioniert. Zunächst gibt uns ein Genuss eine ziemliche Befriedigung, wenn man ihn in geringen Mengen konsumiert - sei es Genuss von Tabak, alkoholischen Getränken, Rockmusik, Drogen, Pornografie oder außerehelichem Sex. Aber nachdem man sich diesem Genuss hingegeben hat, fangen diese Dinge an, ihren Griff auf ihr Opfer zu verstärken, bis es davon süchtig wird und nicht mehr in der Lage ist, ohne den Anreiz dieses Genusses zu leben.

Aber darüber hinaus stellt der Süchtige jedes Mal fest, dass ihm jetzt die Dosis des Aufputschmittels, das er bei früheren Anlässen nahm, nicht mehr dasselbe Maß an Befriedigung gibt, wie das früher der Fall war. Das ist das Gesetz des abnehmenden Ertrags. Im Falle von Drogen- oder Alkoholsucht werden der Körper und der Verstand der Person schließlich ruiniert. Im Falle der Pornografie- und Sexsucht gleitet der Süchtige vom normalen Sex ab in die Perversion, und sinkt somit unter das Niveau der Menschen und benimmt sich in manchen Fällen noch schlimmer als die Tiere. In allen Fällen befindet sich das Opfer wie im Schraubstock eines Schreiners eingeklemmt und ist unfähig, sich zu befreien.

Sogar die Jagd nach verfeinerten Formen des Genusses - wie der Genuss, der aus einer Errungenschaft auf dem Gebiet der Wissenschaft oder der Musik resultiert - stellt nicht voll zufrieden; auch dies unterliegt dem Gesetz des abnehmenden Ertrags.

Dieses Gesetz funktioniert auch bei der Jagd nach Ruhm, Wohlstand und Macht auf genau dieselbe Weise - es macht Leute süchtig und ruiniert sie - obgleich vielleicht auf weniger hässliche Weise als den Drogen- oder Sexsüchtigen.

Betrachte die Jagd nach Ruhm. In der Schulzeit beginnt dies damit, dass man einfach bei seinen Freunden beliebt sein möchte. Dann setzt sich die Jagd nach Ruhm fort - ob auf dem Gebiet der Leichtathletik, des Films, des Sports oder sonst etwas - von einer Stufe zur nächsten. Jemand, der in der ganzen Stadt berühmt ist, trachtet jetzt nach Ruhm im ganzen Land und dann nach weltweitem Ruhm. Bei dieser Jagd mag sich die Person Magengeschwüre zuziehen, ihre Überzeugungen aufs Spiel setzen, und sogar auf anderen herumtrampeln und sie ruinieren, um selbst an die Spitze zu gelangen. Und was ist der Lohn für das alles? Da die Person nichts mehr zu erobern hat, wird sie frustriert. Viele Filmstars und andere berühmte Leute haben wegen ihrer inneren Frustrationen trotz ihrer Beliebtheit Selbstmord begangen.

Betrachte nun, wie dieses Gesetz bei der Jagd nach Reichtum funktioniert. Anfangs mag ein Mann bloß mit dem Ziel, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, ein Geschäft eröffnen. Aber nach und nach bringt ihn die Anhäufung von Gewinn über die Bedürfnisse seiner Familie hinaus dazu, über die Ausweitung seines Geschäftsimperiums nachzudenken. Somit beginnt eine hitzige Jagd nach Reichtum, die nie endet - denn obwohl diese Welt genügend materielle Ressourcen hat, um die Bedürfnisse aller Menschen zu befriedigen, hat sie nicht genug, um auch nur die HABGIER eines einzigen Menschen zu stillen. Geld und materielle Dinge haben eine

Macht, einen Menschen zu fesseln und ihm im Leben immer weniger Befriedigung zu geben. Die Anhäufung materieller Dinge, von der ein Mensch einst dachte, dass sie sein Leben und seine Familie glücklich machen würde, hört nun auf, Glück zu bringen. Auch hier wirkt das Gesetz des abnehmenden Ertrags. Die elektronischen Spielzeuge, das üppige Essen, der Nervenkitzel des Reisens und der Besichtigung von Sehenswürdigkeiten, das gehobene gesellschaftliche Leben usw., die er durch die Anhäufung von Reichtum erlangt hat, befriedigen ihn nun immer weniger. All diese Dinge haben etwas Oberflächliches und Leeres an sich. Er stellt fest, dass er glücklicher und weniger angespannt war, als er weniger Reichtum hatte. Er stellt fest, dass auch sein Glück in der Ehe abgenommen hat. Damit erweisen sich die Worte des Herrn Jesus Christus als wahr: „Der Mensch lebt nicht davon, dass er viele Güter hat."

Betrachte, wie dieses Gesetz auch bei der Jagd nach Macht und Ehrenpositionen wirkt - ob in der Politik oder in einem anderen Bereich. In der Politik beispielsweise stellt ein Mann, der einst begehrte, nur als Mitglied des Parlaments gewählt zu werden, fest, dass er damit nicht zufrieden ist. Er hat seine Augen jetzt auf ein Ministeramt gerichtet. Er wird zuletzt feststellen, dass er immer noch frustriert und ruhelos ist, selbst wenn er die höchste Position im Land erreicht hat. Wie das alte Sprichwort heißt: „Unruhig liegt das Haupt, das die Krone trägt." Als er noch unbekannt war, war er nicht in Gefahr, ermordet zu werden!

Warum ist dies in all diesen Bereichen so?

In jedem von uns gibt es ein Vakuum, das nur durch Gott gefüllt werden kann. Der Mensch strebt ständig danach, dieses Vakuum durch Genuss, Ruhm, Reichtum oder Macht zu füllen. Aber das ist ein zweckloses Unterfangen. Das letztendliche Resultat ist immer Frustration, weil wir nie zufriedengestellt werden.

Die Bibel sagt, dass Gott die Ewigkeit in das Herz des Menschen gelegt hat. Jemand hat es wie folgt ausgedrückt: „Unser Herz ist ruhelos, bis es ruht in Gott."

Das Gesetz des abnehmenden Ertrags ist ein Gesetz, das Gott selbst auf die Jagd nach allem, was in dieser Welt groß und attraktiv ist, gelegt hat, damit der Mensch erkennen wird, dass er ein Geschöpf von Ewigkeit ist. Er wurde mit einem geistlichen Vakuum erschaffen, das ohne den Heiligen Geist Gottes nicht gefüllt werden kann.

Aber genauso wie ein Becher rein sein muss, bevor er mit etwas Trinkbarem gefüllt werden kann, so muss auch unser Herz von Sünde gereinigt werden, bevor es mit dem Geist Gottes gefüllt werden kann. Christus starb für unsere Sünden, damit unser Herz von Sünde gesäubert und rein werden kann.

Echte und dauerhafte Befriedigung, die jede Unruhe in unserem Herzen überwindet, können wir nur finden, wenn wir den Herrn Jesus Christus als Herrn über jeden Bereich unseres Lebens anerkennen.

Kapitel 6
Erstaunliche Tatsachen über das Endgericht

Das Leben auf dieser Erde ist nicht alles. Unser Leben ist ein Countdown hin zum Tod. Tag für Tag wird rückwärts gezählt, bis hin zu dem Tag, wenn wir schließlich im Grab enden. Und beim Tod heben wir, ähnlich wie eine Rakete, ab. Was ist der Tod? Es ist eine Trennung unserer Seele und unseres Geistes vom Körper. Die wichtige Frage lautet zu der Zeit: „Wohin gehen wir?" Kennst du deinen Bestimmungsort?

Das Leben nach dem Tode ist wichtiger als das Leben auf der Erde. Die Ewigkeit ist wichtiger als die Zeit. Wo wir die Ewigkeit verbringen werden ist viel wichtiger als wo und wie wir unser Leben auf Erden verbringen. Der törichte Mensch ist kurzsichtig und denkt nur an dieses Leben. Der kluge Mensch schaut auf die Zukunft und bereitet sich auf die Ewigkeit vor.

Betrachte zur Veranschaulichung einen jungen Mann, der ein Vermögen von mehreren Millionen Rupien geerbt hat, und der die Entscheidung traf, sich in Bangalore niederzulassen. Auf seinem Weg dorthin verbringt er ein paar Tage in Bombay. Während dieser Tage gibt er großzügig Geld für sich selbst aus, frönt dem Glücksspiel und verliert sein gesamtes Vermögen. Als er schließlich Bangalore erreicht, ist er mittellos und verbringt seine restlichen 60 Lebensjahre als ein Bettler ohne Obdach auf den Straßen der Stadt.

Wie würdest du einen solchen Mann bezeichnen? Sicherlich „einen Narren". Ein größerer Narr ist der, der nur an dieses Leben denkt und die Ewigkeit vernachlässigt. Denn die Länge unseres Lebens auf Erden, selbst wenn es hundert Jahre sein sollten, ist im Vergleich zur Ewigkeit nur der Bruchteil einer Sekunde.

Die Bibel sagt, dass ein Tag kommt, an dem jeder von uns Gott Rechenschaft für unser irdisches Leben geben muss. Wenn wir an die Milliarden von Menschen denken, die in den vielen Jahrhunderten der Menschheitsgeschichte auf dieser Erde gelebt haben, mögen wir uns fragen, wie Gott von allem, was jeder Mensch zu seinen Lebenszeiten getan, gesagt und gedacht hat, eine Aufzeichnung macht. Diese Aufzeichnung wird durch das Gedächtnis eines jeden Menschen gespeichert.

Das Gedächtnis ist wie eine Videokassette, die alles getreu aufzeichnet, was wir tun, sagen und denken. Es zeichnet auch unsere inneren Einstellungen und Motive auf. Wenn ein Mensch stirbt, geht sein Gedächtnis, das Teil seiner Seele ist - obwohl er seinen Körper auf Erden zurücklässt -, mit der Seele an den Ort der toten Geister. Wenn der Tag des Gerichts schließlich kommt, wird er vor Gott stehen, um über sein ganzes Leben auf Erden Rechenschaft abzulegen.

An diesem Tag, wenn für jeden Menschen die Zeit des Gerichts kommt, braucht Gott nur die Videokassette vom Gedächtnis dieses Menschen abzuspielen, sodass alle die Aufzeichnung seines Lebens sehen. Niemand wird in der Lage sein, die Richtigkeit dieser Darstellung in Frage zu stellen, denn es wird sein eigenes Gedächtnis sein, welches die Details seines irdischen Lebens wiedergibt.

Die äußere Fassade des Anstandes und der Religion, die Menschen heute zur Schau stellen, wird an diesem Tage abgestreift und die wahre innere Person wird dann bloßgelegt werden. Religion wird an diesem Tag niemand retten, denn es wird deutlich werden, dass alle gesündigt haben - egal in welche Religion sie hineingeboren wurden oder welche sie praktiziert haben. Auch gute Werke, die man getan hat, Geld, das man den Armen oder der Kirche, einem Tempel oder einer Moschee gegeben hat, wird niemanden retten - denn keine dieser religiösen Aktivitäten kann unser Sündenregister auslöschen.

Es gibt nur EINEN EINZIGEN WEG, durch den die Aufzeichnung des Bösen, das wir getan, gesagt und gedacht haben, dauerhaft vor dem Anblick Gottes ausradiert werden kann, sodass es an diesem Gerichtstag nicht von der Videokassette wiedergegeben wird. Unsere guten Werke können unsere bösen Werke nicht auslöschen. Nein, niemals. Für die Sünden, die wir begangen haben, muss eine angemessene und gerechte Bestrafung verhängt werden. Die Bibel sagt, dass es für Sünde nur eine Strafe gibt, die im göttlichen Gesetz festgesetzt wurde - und diese ist der EWIGE TOD. Dieser Tod ist das, was wir für unsere Sünden verdienen.

Um uns von dieser Strafe des ewigen Todes zu retten kam Jesus Christus, der Sohn Gottes, als ein Mensch vom Himmel und starb vor mehr als 1950 Jahren an einem Kreuz außerhalb Jerusalems. Dort nahm er die göttliche Strafe für die Sünden der Menschheit auf sich - für die Sünden aller Menschen aus allen Religionen. Er wurde in einem nahe gelegenen Grab bestattet. Aber drei Tage später stand er von den Toten auf und bewies damit, dass er tatsächlich Gott in menschlicher Gestalt war, und dass er den Tod - den größten Feind des Menschen - besiegen konnte. Vierzig Tage später, als viele ihm zuschauten, fuhr er in den Himmel auf und versprach, zur festgesetzten Zeit auf die Erde zurückzukehren, um alle Menschen zu richten. Mehr als 1950 Jahre sind seither vergangen, seitdem er diese Verheißung gab und nun ist die Zeit seiner Rückkehr auf diese Erde näher gekommen. Eines Tages werden wir ihn in den Wolken des Himmels wiederkommen sehen.

Jesus Christus war der EINZIGE in der Geschichte, der für die Sünden der Menschheit starb. Er ist auch der EINZIGE, der wieder von den Toten auferstand. In diesen beiden Punkten ist er einzigartig.

Heute können unsere Sünden vergeben und von dieser Videokassette gelöscht werden, wenn wir uns aufrichtig von unseren Sünden abwenden und sie bereuen, indem wir Gott bitten, uns um Jesu Christi willen zu vergeben, und wenn wir glauben, dass er für unsere Sünden starb und von den Toten auferstand.

Aber das ist nicht alles. Gott bietet uns noch mehr an. Er verheißt uns auch, durch seinen Geist in unser Herz zu kommen und in uns zu wohnen und uns die Macht zu geben, unsere sündigen Gewohnheiten zu überwinden, damit die Aufzeichnung in der Videokassette unseres Gedächtnisses in Zukunft eine Aufzeichnung von Reinheit, Heiligkeit und Güte ist.

Das ist der EINZIGE WEG des Heils, den Gott für die Menschheit festgesetzt hat. Erinnere dich daran, dass die einzige andere Alternative die du hast, darin besteht, am Tag des Gerichts die Aufzeichnung deiner Sünden, wie sie von der Videokassette wiedergegeben wird, zu konfrontieren. Weil wir diese Wahrheit kennen und den Ernst der ewigen Strafe [Verdammnis] für alle Sünder in einem Feuersee begreifen, wird es zu unserer Pflicht, jeden Menschen in Liebe über den einzigen Ausweg zu warnen.

Kapitel 7
Erstaunliche Tatsachen über das größte Ereignis der Geschichte

Der Tod und die Auferstehung des Herrn Jesus Christus sind die zwei wichtigsten Ereignisse der Weltgeschichte. Sie sind auch zwei zentrale Tatsachen, auf denen der christliche Glaube gegründet ist.

Es gibt mindestens vier klare Wahrheiten, die wir vom Tod Christi am Kreuz von Golgatha lernen können.

1.

  1. Es gibt ein Leben nach dem Tode
  2. Wenn dieses Leben alles wäre, wäre Jesus Christus niemals gestorben. Er hatte göttliche Macht und hätte den Händen seiner Feinde leicht entrinnen können, wenn er gewollt hätte. Er hätte sich nicht bereitwillig ihren Händen ausliefern müssen, um von ihnen gekreuzigt zu werden.

    Die Wirklichkeit des Lebens nach dem Tode und der unmittelbare Eintritt der Seele beim Tod in den ewigen Zustand wird auch durch die Worte Jesu zu einem Räuber, der mit ihm gekreuzigt wurde, offenbar: „Heute wirst du mit mir im Paradies sein." Jesus und der reuige Dieb traten noch an diesem Tag in das Paradies ein.

    Diese Worte Jesu haben Gültigkeit, weil Jesus nach drei Tagen vom Tode zurückkehrte. Das war der klarste Beweis dafür, dass das, was Jesus über den Tod und das Leben nach dem Tode gesagt hatte, buchstäblich wahr war.

    Erinnere dich daran, dass es ein Leben nach dem Tode gibt, das wichtiger als dieses Leben ist.

    2.

  3. Gott ist heilig
  4. Eine zweite Lektion, die wir vom Tod Christi lernen können, ist die Tatsache, dass Gott unendlich und absolut heilig ist und Sünde niemals tolerieren kann. Am Kreuz können wir sehen, dass, als die Sünde der Welt auf Jesus Christus, den sündenlosen Sohn Gottes, gelegt wurde, Gott sein Angesicht von ihm abwandte und ihn verließ, weil Gott Sünde nicht anschauen konnte. Wie die Bibel sagt: „Gottes Augen sind zu rein, als dass er Böses ansehen könnte." Das Gericht Gottes fiel auf seinen geliebten Sohn, als er die Sünden der Welt trug. Gottes Liebe führt nicht dazu, dass er Sünde übersieht. Das lehrt uns etwas über die Schrecklichkeit der Sünde in Gottes Augen. Gott mag dich sehr lieben, aber wenn es Sünde in deinem Leben gibt, wird er dich so sicher verlassen, wie er seinen Sohn am Kreuz von Golgatha verlassen hat. Viele haben die Vorstellung, dass, weil Gott sie liebt, Sünde in ihrem Leben übersehen wird. Aber vergiss nicht, dass Sünde Sünde ist, egal, bei wem man sie findet.

    Gott ist wie ein verzehrendes Feuer. Menschen, die Sünde in ihrem Leben haben, werden von ihm verzehrt werden. Die bloße Tatsache, dass wir in unseren Augen besser als andere sind, wird an jenem Tag keinen Wert haben, wenn wir vor einem heiligen Gott stehen, um ihm Rechenschaft über unser Leben zu geben. Sünde ist schlimmer als Aussatz, Krebs oder Geisteskrankheit. Sie kann uns auf ewig zerstören.

    3.

  5. Gott ist Liebe
  6. Eine dritte Lektion, die wir vom Tod Christi lernen ist die Tatsache, dass Gott unendlich liebevoll ist. Die Liebe Gottes sieht man nicht nur in der Art der Worte, die er zu uns spricht oder in der Güte, die er uns zeigt, sondern in der Tatsache, dass er seinen Sohn in den Tod gab, um uns von unserer Sünde und aus unserem Elend zu

    retten. Es gibt keine größere Manifestation der Liebe auf dieser Erde als die, dass ein Mensch sein Leben für einen anderen hingibt.

    Jesus Christus ging nur deswegen durch die Qual der Kreuzigung, weil er uns liebte und weil er das Gericht für unsere Sünde auf sich nehmen und uns dadurch von ihr retten wollte. Er litt physisch, mental und emotional. Vor allem litt er geistlich, als er von seinem Vater im Himmel verlassen wurde.

    All die Qual, die der Sohn Gottes am Kreuz durchmachte ist ein Hinweis darauf, wie sehr Gott den Menschen schätzt und liebt. In dieser Welt ist der Mensch wertlos. Aber wenn du deinen wahren Wert kennen möchtest, musst du zum Kreuz aufschauen, wo Jesus, der Sohn Gottes, sein Leben für dich gab. So sehr schätzt Gott dich.

    Die Bibel vergleicht Gottes Liebe für den Menschen mit der Liebe der Mutter für ihr Kind. So wie sich eine Mutter danach sehnt, jede Krankheit, die ihr Kind hat, auf sich zu nehmen, damit ihr Kind davon befreit wird, so nahm Gott die Strafe für die Sünde des Menschen auf sich, damit der Mensch frei sein kann.

    Die vollkommene Heiligkeit und die vollkommene Liebe treffen sich am Kreuz. Vollkommene Heiligkeit erforderte, dass der Mensch mit dem Tod bestraft wird - der Strafe für Sünde. Vollkommene Liebe nahm den Platz des Menschen ein und nahm den Tod auf sich.

    4.

  7. Es gibt keinen anderen Weg zum Heil

Eine vierte Wahrheit, die durch Christi Tod kristallklar wird ist die Tatsache, dass es keinen anderen Weg zum Heil gibt.

Wenn irgendein anderer Weg zum Heil möglich gewesen wäre, dann hätte Gott diesen Weg gewählt und nicht zugelassen, dass sein geliebter Sohn so viel leidet. Wenn wir bloß durch das Führen eines guten Lebens in den Himmel und in Gottes Herrlichkeit hätten kommen können, dann wäre Gott töricht gewesen, zuzulassen, dass sein Sohn unnötigerweise die Qualen des Kreuzes auf sich nahm.

Wir sind nicht weiser als Gott. Unendliche Weisheit konnte nur einen Weg finden, um den Menschen aus seiner Notlage zu befreien, ohne Kompromisse mit den Anforderungen von unendlicher Heiligkeit und unendlicher Gerechtigkeit zu machen. Und obgleich dieser Weg Leiden bedeutete, war unendliche Liebe bereit, diesen Pfad zu beschreiten, um den Menschen zu retten.

Sich einzubilden, dass es einen anderen Weg zum Heil gibt, bedeutet, dass wir uns für weiser als Gott halten und ist bloß ein Hinweis von äußerster Torheit in unserem Denken.

Haben wir verstanden, was der Tod Christi uns lehrt? Wenn ja, dann kann es von uns nur eine angemessene Antwort geben - eine vollständige Hingabe unseres Lebens an Christus - für die Zeit und für die Ewigkeit. Eine intellektuelle Anerkennung ist bedeutungslos. Die Antwort unseres Willens ist das, was Gott sehen möchte.

Kapitel 8
Die erstaunlichste Tatsache

Wir sind alle wie Menschen, die in der Wüste unterwegs sind und vor Durst sterben. Wenn jemand irgendwo Wasser findet, wird er sicherlich andere darüber informieren. Er kann sie nicht zwingen, zu trinken. Aber er kann ihnen die Oase zeigen. Das ist es, was auch wir tun - wir verweisen darauf, wo ewiges Leben für alle, die danach verlangen, frei verfügbar ist.

Die erstaunlichste Wahrheit in der Welt besteht darin, dass der größte Sünder ein Kind Gottes werden kann - in einem einzigen Augenblick, wenn er Gott ernsthaft sucht.

Wie lange würdest du suchen, wenn du in der Nacht, während du eine Straße entlanggehst, eine 5-Paisa-Münze [entspricht 0,05 Rupien] verlierst? Vielleicht nicht einmal eine Minute! Aber wenn du irgendwo ein Bündel von 100-Rupien-Scheinen verlegt hättest, wie lange würdest du nach ihnen suchen? Du würdest so lange suchen, bis du sie gefunden hättest. Viele behandeln Gott wie eine 5-Paisa-Münze. Kein Wunder, dass sie ihn nicht finden! Er ist viel wertvoller als das - viel wertvoller als sogar ein Bündel von 100-Rupien-Scheinen, was das betrifft.

Gott möchte keine Roboter haben. Er möchte Söhne [und Töchter] haben. Aus diesem Grunde gab er uns allen einen freien Willen. Wir können uns entscheiden, ihm entweder zu gehorchen oder ihm nicht zu gehorchen. Auf Grund der Ausübung dieses freien Willens in Ungehorsam gegenüber Gott sind wir alle vom rechten Weg abgekommen. Sünde hat nicht nur unser Leben ruiniert, sie hat auch unsere Familien zerstört. Sie macht uns auf dieser Erde elendig und schickt uns auf ewig in die Hölle.

Aber nun lädt uns Gott ein, Buße zu tun (d.h. unserem sündigen Weg den Rücken zuzukehren und uns Gott zuzuwenden), damit wir durch den Tod Jesu Christi eine volle und freie Vergebung für alle unsere vergangenen Sünden empfangen können.

Gott hätte uns dazu zwingen können. Er hätte uns jedes Mal, wenn wir sündigten, mit Krankheiten strafen können, bis wir gezwungen wären, ihm zu gehorchen. Aber dann wären wir Roboter und Sklaven - nicht Söhne [und Töchter] - geworden. Daher tut er das nicht. Er wartet, bis wir uns aus eigener Entscheidung von der Sünde abwenden.

Triff jetzt diese Entscheidung. Dann kannst du in einem Augenblick ein Kind Gottes werden. Du magst es nicht erkennen, aber dies ist eine Sache von Leben und Tod.

Warum nicht in diesem Augenblick dieses Gebet an Gott richten:

„Herr Jesus Christus, ich gebe zu, dass ich ein Sünder bin, der das verdient. Danke, dass du meine Strafe auf dich genommen und für meine Sünden gestorben bist, und dass du nach dem Tode lebendig aus dem Grab gekommen bist. Ich möchte mein sündiges Leben wirklich aufgeben. Komm in mein Herz, Herr Jesus. Reinige mich und hilf mir, heute ein neues Leben zu beginnen. Gib mir deine Kraft, damit ich den Rest meines Lebens zu deiner Ehre leben kann. Danke, dass du mein Gebet hörst."

Das wird die wichtigste Entscheidung sein, die du jemals in deinem Leben getroffen hast.

Gott segne dich reichlich.