Mache die Frommen zu deinen Helden

Autor :   Zac Poonen
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,,Ich will die Frommen zu meinen Helden machen" (Ps 101,6, ,,Living Bible").


Mein Gebet zu meinem 70. Geburtstag [am 5. November 2009] war: ,,Vater, mache mich in allen meinen Beziehungen Christusähnlicher ­ zuerst in völliger Unterwerfung Dir gegenüber und dann in meiner Einstellung gegenüber meinen Familienmitgliedern, meinen Geschwistern im Glauben und den Menschen auf dieser Welt. Gib mir besonders ein Herz voller Christusähnlichem Mitgefühl für alle Menschen." Wir leben in einer Zeit schwindender Werte, in einer Zeit von Heuchelei und Kompromissen im Christentum. Für die meisten Prediger ist das Christentum ein Mittel, Profit zu machen, geworden ­ sie jagen dem Geld und dem Ruhm hinterher, statt Jünger für Christus zu machen.


In einer solchen Zeit braucht der Herr eine Generation von Jugendlichen, die treu zu Ihm stehen, die Ihn so gut kennen, dass sie weder Geld lieben, noch Menschen fürchten, noch die Ehre von Menschen suchen. Wir brauchen junge Menschen, die in ihrer Einstellung zum Herrn völlig kompromisslos sind, die den ganzen Ratschluss Gottes verkünden und die niemals Menschen zu gefallen suchen.


Gottesfürchtigen Menschen nachfolgen Die Bibel sagt: ,,Gedenkt an eure Lehrer, die euch das Wort Gottes gesagt haben; ihr Ende schaut an und folgt ihrem Glauben nach" (Hebr 13,7).


Es gibt heute viele redegewandte Prediger, aber sehr wenige gottesfürchtige Menschen. Die meisten Christen beenden ihr Leben schlimmer als sie es begannen.


Daher ist mein Rat an die Jugendlichen folgender: Schaut zuerst auf Jesus und folgt Seinem Beispiel. Und wenn ihr einen gottesfürchtigen Mann findet, dessen Leben sagt, ,,Folgt mir nach, so wie ich Christus nachfolge" (1Kor 11,1), dann folgt auch ihm auf dem Weg, auf dem er Christus folgt, nach.


Der nächste Vers lautet: ,,Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit" (Hebr 13,8). Die Folgerung hier ist, dass, da Christus sich nicht ändert, Er für Dich das Gleiche tun kann, was Er für die frommen Menschen tat, die du respektierst.


Der Apostel Johannes war ein gottesfürchtiger Mann, der vom Tag an, an dem er am Pfingsttag den Heiligen Geist empfangen hatte, 65 Jahre lang treu war. Beachte drei Dinge, die er im Alter von 95 Jahren schrieb: 1. Er nennt sich selber ,,einen Bruder" (Offb 1,9) 2. Sein Angesicht war ,,im Staub vor dem Angesicht des Herrn" (Offb 1,17) 3. Er nennt sich selber ,,einen Jünger, den Jesus liebt" (Joh 21,20) Das sind drei Bereiche, in denen wir alle dem Beispiel des Johannes folgten sollten.


Ein Bruder Johannes bezeichnet sich nicht mit irgendeinem der religiösen Titel, die heutige christliche Leiter gerne tragen. Er bezeichnet sich selbst bloß als ,,einen Bruder". In seinen Gedanken war er stets nur ,,ein gewöhnlicher Mensch" ­ bis zum Ende seines Lebens. Er trachtete nie danach, sich über seine Mitbrüder im Glauben auf irgendeine Weise zu erhöhen. ,,Bruder" ist in der Tat der größte aller Titel, denn er besagt, dass wir ,,jüngere Brüder von Jesus" sind. Welch eine größere Ehre als diese könnten wir haben? Bleibe bis zum Ende deines Lebens eine gewöhnliche Person. Betrachte alle Gläubigen als dir ebenbürtig, verkehre mit den Armen und Niedrigen und erhöhe dich niemals vor jemandem.


Das Angesicht im Staub Johannes fällt vor Jesus wie tot um. Das ist die Ehrfurcht, die wir für den Herrn haben müssen, sogar wenn wir das Alter von 95 Jahren erreichen. Wenn unser Angesicht vor dem Herrn im Staub ist, wird Satan nicht in der Lage sein, uns anzutasten. Als das Angesicht des Johannes als ein Anbeter im Staub war, gab Ihm der Herr eine Offenbarung von Ihm. Auch heute offenbart sich der Herr solchen Anbetern.


Selbst wenn wir ALLEN Geboten gehorchten, so sagte Jesus, würde ,,Unnützer Knecht" der einzige Titel sein, den wir verdienen (Lk 17,10). Wenn du diese Aussage Jesu verstehst, wirst du dein Angesicht nie aus dem Staub erheben. Denke über diese Worte Jesu nach.


Sei ein Anbeter Gottes, indem du bis an dein Lebensende dein Angesicht vor Ihm im Staub hast.


Einer, den Jesus liebte Johannes bezeichnete sich selber als ,,den Jünger, den Jesus lieb hatte". Mit dieser Aussage stellte er sich selber mit allen Jüngern Jesu auf eine Stufe ­ denn Jesus liebt ALLE Seine Jünger. Andererseits, wenn Johannes sich als ,,den Jünger, der Jesus liebt" bezeichnet hätte, dann hätte das bedeuten können, dass er Jesus mehr als andere liebt. Denke bis zum Ende deines Lebens mehr über Jesu Liebe für dich als über deine Liebe zu Jesus nach.


Die tiefe Demut, die wir in diesen Aussagen des Johannes sehen, ist es, was unser Leben allezeit kennzeichnen muss. Ich habe oft gesagt, dass die drei Geheimnisse des christlichen Lebens lauten: ,,1. Demut; 2. Demut; und 3. Demut"! Wandle auf diesem Pfad ­ und Gottes Gnade wir stets auf dir sein und dich befähigen, Sünde zu überwinden und auch einen gesalbten Dienst zu haben.


Der Herr segne euch alle! Euer Freund und Bruder Zac Poonen Originalartikel: Make the Godly your Heroes ­ From my Heart to the Saints, Especially the Young People